MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Hamilton und Alonso: Verhältnis immer noch belastet?

Von Andreas Reiners
Lewis Hamilton und Fernando Alonso

Lewis Hamilton und Fernando Alonso

Lewis Hamilton und Fernando sorgten mit einer kleinen Episode nach dem Kanada-GP für Erheiterung. Jenson Button meint jedoch, dass das Verhältnis immer noch ein wenig belastet sei.

Lewis Hamilton und Fernando Alonso haben eine gemeinsame Vergangenheit. Denn als sie 2007 Teamkollegen bei McLaren waren, standen sie sich so lange gegenseitig im Weg, bis am Ende Kimi Räikkönen im Ferrari Weltmeister wurde.

Eine Rivalität war geboren, die immer wieder aufflammte, inzwischen aber eine andere geworden ist. Beide sind deutlich älter, reifer und erfahrener.

Beide können inzwischen sogar miteinander scherzen. Als Hamilton und Alonso nach dem Kanada-GP ihre Interviews gaben, scherzte Hamilton in Richtung Alonso, dass «seine Reaktionen ein wenig langsam sind... das ist eine Sache des Alters». Hamilton meinte damit den Start des Rennens, als er Alonso von Startplatz drei aus alt aussehen ließ.

Alonso antwortete mit «Österreich, in zwei Wochen» und gab Hamilton einen festen Klaps auf die Schulter. Beide lachten, von Problemen keine Spur.

Nach dem Rennen hatten beide auch die Boxengassen-Szene offenbar schon wieder vergessen. In der Safety-Car-Phase kam Hamilton in der Box ganz knapp vor Alonso raus, der Spanier riss ein wenig an der Lenkung herum und beschwerte sich, dass er stark bremsen musste.

Halb so wild: Die Rennleitung notierte sich die Szene wegen eines möglichen Unsafe Release, leitete aber keine Untersuchung ein. Mercedes-Teamchef Toto Wolff tat das als «ein bisschen Drama» ab, «darin ist er gut, die Weinerei 'Ich hätte ihn fast getroffen'.»

Ex-Weltmeister Jenson Button glaubt auch aufgrund dieser Szene, dass es im Verhältnis zwischen den beiden immer noch eine leicht verbitterte, eine nachtragende Note gibt. «Salty» nennt Button das, was umgangssprachlich mit verstimmt übersetzt werden kann.

«Es ist tatsächlich immer noch ein bisschen ‚salty‘», sagte Button Sky Sports F1. «Ich denke, wenn sie auf der Strecke sind und übereinander reden, ist es sehr ‚salty‘. Abseits der Strecke ist es ganz anders, wenn die Emotionen nicht so hochkochen.»

Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve 

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:33:58,280 h
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +9,570 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +14,168
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,648
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +21,540
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,028
07. Alex Albon (T), Williams, +1:00,813 min
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:01,692
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:04,402
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,432
11. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:05,101
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:05,249
13. Lando Norris (GB), McLaren, +1:08,363
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:13,423
15. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
18. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, +1 Runde
Out
George Russell (GB), Mercedes, Bremsen
Logan Sargeant (USA), Williams, Motor

WM-Stand (nach 8 von 22 Rennen) 

Fahrer 
01. Verstappen 195 Punkte
02. Pérez 126
03. Alonso 117
04. Hamilton 102
05. Sainz 68
06. Russell 65
07. Leclerc 54
08. Stroll 37
09. Ocon 29
10. Gasly 15
11. Norris 12
12. Albon 7 
13. Hülkenberg 6
14. Piastri 5
15. Bottas 5 
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2 
19. De Vries 0 
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 321 Punkte
02. Mercedes 167
03. Aston Martin 154
04. Ferrari 122
05. Alpine 44
06. McLaren 17
07. Alfa Romeo 9
08. Haas 8
09. Williams 7
10. AlphaTauri 2


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