MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Nico Rosberg: Ferrari-Star Charles Leclerc zu weich?

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hat nach dem Qualifying zum Italien-GP unterstellt: Charles Leclerc ist in Monza zu wenig egoistisch. «Er hätte von Ferrari fordern müssen, einen Windschatten zu erhalten.»

Der langjährige Mercedes-Pilot Nico Rosberg hat das packende Abschlusstraining zum Grossen Preis von Italien in vollen Zügen genossen, so wie die Tifosi – Pole-Position für Carlos Sainz im Ferrari, Startplatz 3 für Charles Leclerc im Ferrari hinter Max Verstappen im Auto von Red Bull Racing.

Aber der 23-fache GP-Sieger Rosberg glaubt: Leclerc hätte aus der Quali mehr herausholen können. Dem Wiesbadener ist aufgefallen, dass Leclerc seinem Teamgefährten Sainz einen Windschatten spendiert hat, umgekehrt aber war das nicht zu sehen.

Rosberg sagt: «Ferrari-Teamchef Fred Vasseur argumentiert, der Windschatten sei auf den Geraden zwar schön, aber ein Pilot verliere hinter seinem Stallkollegen dann Zeit in den Kurven, und man sehe ja bei Max Verstappen, der solo fuhr, dass man auch so eine prima Runde hinbekomme.»

«Fred hat ja manchmal ein paar eigenwillige Ansichten, aber in diesem Fall bin ich der Meinung – das war ein Fehler! Wir wissen alle, die kraftvoll der Windschatten hier in Monza ist, wenn man das auf die Reihe bekommt.»

«Und den nächsten Fehler hat Charles Leclerc selber gemacht, der nicht vom Team gefordert hat, dass Sainz ihm diesen Windschatten gibt. Charles hat in Q3 gleich zwei Mal Sainz gezogen, aber er selber hat von diesem Vorteil nicht profitieren können.»

«Leclerc hätte sich da innenpolitisch stärker engagieren sollen, er hätte durchboxen sollen, dass man ihm mindestens einmal eine solche Gelegenheit ermöglicht. Das war falsch von Charles.»

Qualifying, Monza

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20,294 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20,307
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:20,361
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:20,671
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:20,688
06. Alex Albon (T), Williams, 1:20,760
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:20,785
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:20,820
09. Lando Norris (GB), McLaren, 1:20,979
10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:21,417
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:21,594
12. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, 1:21,758
13. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:21,776
14. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:21,940
15. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:21,944
16. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:22,390
17. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:22,545
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:22,548
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:22,592
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:22,860

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