MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lewis Hamilton, Toto Wolff: Enttäuschende Aussagen

Von Mathias Brunner
Martin Brundle und Lewis Hamilton

Martin Brundle und Lewis Hamilton

​Mercedes-Pilot Lewis Hamilton hat die Leistungen von Max Verstappen heruntergespielt, Mercedes-Teamchef Toto Wolff ebenso. Sky-GP-Experte Martin Brundle findet dieses Verhalten enttäuschend.

Der Stachel sitzt offenbar tief bei Mercedes-Teamchef Toto Wolff und seinem Star-Piloten Lewis Hamilton. Beide haben in den vergangenen Tagen mit kontroversen Aussagen über WM-Leader Max Verstappen und über Red Bull Racing reichlich Aufregung unter den Formel-1-Fans erzeugt.

Wolff provozierte im Anschluss an den Grossen Preis von Italien und dem zehnten Sieg in Folge von Max Verstappen mit der Bemerkung, solche Rekorde interessierten doch keinen, das sei irrevelant und nur etwas für Wikipedia.

Und Lewis Hamilton fand, er habe in seiner Karriere viel stärkere Stallgefährten gehabt als Verstappen, worauf Max konterte: «Ist Lewis vielleicht auf unsere Erfolge neidisch?»

Der langjährige Formel-1-Fahrer Martin Brundle, Sportwagen-Weltmeister des Jahres 1988, ordnet diese Nadelspitzen in seiner Nachbetrachtung des Italien-GP so ein: «Welche fabelhafte Leistung von Red Bull Racing und Max Verstappen, ein solch hohes Niveau an Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit zu halten! Und dies auf jeder Art von Rennstrecke und unter allen klimatischen Bedingungen. Herzliche Gratulation an alle im Team.»

«Wenn eine Fussballmannschaft oder ein Tennisspieler so dominiert, dann erhält er weltweit Lob in den höchsten Tönen. Es liegt in der Natur des Sports, dass sich Lager bilden, aber ich finde, man sollte herausragende Leistungen der Anderen zu würdigen wissen.»

«Ich war ein wenig überrascht und enttäuscht, dass Lewis Hamilton und Toto Wolff am vergangenen Wochenende diese Errungenschaften so heruntergespielt haben. Denn sie selber wurden für ihre Dominanz von 2014 bis 2020 verehrt und geschätzt. Letztlich ist ein solches Verhalten vielleicht unvermeidlich, wenn so intensiv Wettbewerb-orientierte Menschen die gleichen Ziele verfolgen.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:41,143 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +6,064 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +11,193
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +11,377
05. George Russell (GB), Mercedes, +23,028
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +42,679
07. Alex Albon (T), Williams, +45,106
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,449
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +46,294
10. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:04,056 min
11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1:10,638
12. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:13,074
13. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,557
14. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:20,164
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:22,510
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:27,266
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
Out
Esteban Ocon (F), Alpine, Aufgabe
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Motorschaden

WM-Stand (nach 14 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 364 Punkte
02. Pérez 219
03. Alonso 170
04. Hamilton 164
05. Sainz 117
06. Leclerc 111
07. Russell 109
08. Norris 79
09. Stroll 47
10. Gasly 37
11. Ocon 36
12. Piastri 36
13. Albon 21
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 6
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Lawson 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 583 Punkte
02. Mercedes 273
03. Ferrari 228
04. Aston Martin 217
05. McLaren 115
06. Alpine 73
07. Williams 21
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 10
10. AlphaTauri 3

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