Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

McLaren: Doppelter Vorteil dank Windkanal

Von Agnes Carlier
McLaren-Teamchef Andrea Stella erklärt, welche Vorteile der neue Windkanal mit sich bringt

McLaren-Teamchef Andrea Stella erklärt, welche Vorteile der neue Windkanal mit sich bringt

Das McLaren-Team hat einen schwierigen Start in die diesjährige Saison erlebt, aber im Laufe der Saison deutlich zulegen können. Zuversichtlich stimmt auch der neue Windkanal, wie Teamchef Andrea Stella betont.

Nur 17 Punkte konnte das McLaren-Duo Lando Norris und Oscar Piastri in diesem Jahr in den ersten acht WM-Runden einfahren. Seit dem Rennen in Österreich, wo der britische Traditionsrennstall ein umfangreiches Update auf die Strecke gebracht hatte, läuft es deutlich besser. In den neun Rennwochenenden, die seit der Einführung der Verbesserungen bestritten wurden, holte das Duo 202 Punkte.

McLaren belegt zwar noch den fünften Platz in der Konstrukteurswertung, liegt aber nur noch elf Punkte hinter Aston Martin und 79 Punkte hinter dem drittplatzierten Ferrari-Team. Dass das Team aus Woking deutlich zulegen konnte, ist auch der Konkurrenz nicht entgangen. Max Verstappen sagte in Katar nach seinem Sieg: «Ich musste auf der Hut bleiben, denn die McLaren haben einen tollen Speed gezeigt.»

Die Gegner dürfen sich auch angesichts des neuen Windkanals in Woking Sorgen machen, denn Teamchef Andrea Stella ist überzeugt, dass dieser finanzielle und praktische Vorteile bringen wird. «Dass wir unseren Windkanal nun zuhause haben, ist der Hauptvorteil. Vorher mussten wir in Deutschland testen, was aus logistischer Sicht eine grosse Herausforderung war. Man hatte die Teile fertig, und dann musste man sie nach Deutschland transportieren, was zu deutlichen Verzögerungen führte», erklärte er in Katar.

«Ausserdem sparen wir aus finanzieller Sicht etwas Geld, weil wir den Windkanal in Deutschland mieten mussten. Jetzt haben wir unseren eigenen Windkanal, und wir sparen dieses Geld für die Miete, das wir nun in Arbeitskräfte, Ingenieure, Mechaniker, Techniker und Autoteile investieren können», freut sich der 52-jährige Italiener.

Die neuen Teile, die ab Österreich zum Einsatz kamen sowie das Update von Singapur seien aber noch im deutschen Windkanal getestet worden, betont Stella. Der neue Windkanal bringe dennoch Vorteile, fügte er eilends an.

Katar-GP, Losail International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:39,168 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +4,833 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,969
04. George Russell (GB), Mercedes, +34,119
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +38,976
06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,032
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +62,390
08. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +66,563
09. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +76,127
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +80,181
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +81,652
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +82,300
13. Alex Albon (T), Williams, +91,014
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
17. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, nicht gestartet
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Crash
Logan Sargeant (USA), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 17 von 22 Grand Prix, inkl. 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 433 Punkte
02. Pérez 224
03. Hamilton 194
04. Alonso 183
05. Sainz 153
06. Leclerc 145
07. Norris 136
08. Russell 132
09. Piastri 83
10. Stroll 47
11. Gasly 46
12. Ocon 44
13. Albon 23
14. Bottas 10
15. Hülkenberg 9
16. Zhou 6
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 3
19. Lawson 2
20. Sargeant 0
21. De Vries 0
22. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 657 Punkte
02. Mercedes 326
03. Ferrari 298
04. Aston Martin 230
05. McLaren 219
06. Alpine 90
07. Williams 23
08. Alfa Romeo 16
09. Haas 12
10. AlphaTauri 5

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