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Charles Leclerc (Ferrari): Das muss Las Vegas ändern

Von Mathias Brunner
Die Ferrari-Fahrer in Las Vegas mit dem Zauberkünstler Piff the Magic Dragon

Die Ferrari-Fahrer in Las Vegas mit dem Zauberkünstler Piff the Magic Dragon

​Die Veranstalter des Las Vegas-GP wollen nichts weniger auf die Beine stellen als die grösste Formel-1-Show. Aber der Grosse Preis bezieht sich wörtlich auf die Eintrittskarten. Charles Leclerc findet das schlecht.

Der Grosse Preis von Las Vegas ist überaus passend benannt: Der Grundeintritt mit Zugang im Bereich um die aufregende «Sphere» kostet fast 900 Euro! Das erzeugt auch unter den Formel-1-Piloten Kritik.

Ferrari-Ass Charles Leclerc sagt: «Ich finde, das muss in Las Vegas ändern. Wir müssen aufpassen, dass wir uns wegen der hohen Preise nicht von den Fans entfremden. Inzwischen haben wir einige GP-Wochenenden, an welchen die Tickets meiner Ansicht nach zu teuer sind.»

Der fünffache GP-Sieger weiter: «Wenn ein normaler Fan sich den Besuch des Rennens nicht mehr leisten kann, dann müssen wir hier den Hebel ansetzen.»

Fahrer wie Max Verstappen und Lando Norris haben den markanten Show-Faktor des Rennwochenendes von Las Vegas kritisiert. Aber Charles Leclerc relativiert: «Gewiss, es ist schon viel Show dabei. Aber wenn nicht hier, wo dann?»

«Für mich müssen die Grundwerte des Sports erhalten bleiben. Aber wir sollten das Potenzial bestimmter Austragungsorte nutzen, um die Formel 1 möglichst prominent in die Auslage zu stellen, und Las Vegas ist dafür ein hervorragendes Beispiel.»

«Es ist wichtig, dass wir auch Menschen anziehen, die zunächst mit Rennsport gar nicht so viel am Hut haben – und dann zum Fan werden, wenn sie unsere Autos sehen. Wenn wir unterm Strich dadurch mehr Zuschauer anziehen, dann ist ein wenig Show für mich in Ordnung.»

«Mir wäre es zu viel, wenn wir bei jedem Rennen einen solchen Rabatz veranstalten würden. Aber das tun wir ja nicht. Bei einigen Läufen im Jahr etwas mehr Show, wie in Miami oder hier in Las Vegas, das kann nicht schaden. Alles in allem macht die Formel 1 hier einen guten Job.»


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