Szafnauer will zurück: Erneute Abrechnung mit Alpine
Otmar Szafnauer
Otmar Szafnauer ist bereit für ein Comeback in der Formel 1. Er war nach seinem Aus bei Alpine im vergangenen Sommer bereits bei Andretti ein Kandidat und hatte auch bereits Gespräche geführt, doch nach dem «Nein» durch die Formel 1 Ende Januar wurde das Projekt zumindest nach hinten verschoben.
«Ich würde gerne weitermachen, aber nur in einer Position, in der ich meine Erfahrung und meine Fähigkeiten gut einsetzen kann. Ich schätze, dass ich noch fünf bis sieben Jahre vor mir habe«, sagte Szafnauer bei Motor Sport.
«Vielleicht habe ich eine zu hohe Meinung von mir selbst, aber ich glaube, dass ich immer noch die Fähigkeiten besitze, um ein gutes Team zusammenzustellen, das in der Formel 1 konkurrenzfähig ist. Das ist es, was ich tun möchte», so Szafnauer, der noch die Freistellungsphase nach seinem Alpine-Aus abwarten muss.
«Ziemlich bald kann ich hoffentlich wieder in den Sport einsteigen. Das Problem ist, dass ich ein bisschen ungeduldig bin», gab er zu.
Auch auf seine Alpine-Zeit blickte er einmal mehr zurück und ließ kein gutes Haar an den Verantwortlichen. Der 59-Jährige glaubt, dass er gute Arbeit geleistet und die richtigen Veränderungen vorgenommen hat.
«Wenn man in eine Situation wie die von Alpine kommt, muss man zuerst ein tiefes Verständnis dafür entwickeln, was man hat, was gut ist und was verändert werden muss. Die Chefs von Alpine wollten den Erfolg schneller, als es möglich war. Ich habe ihnen gesagt, was möglich ist, und sie sagten, sie hätten keine Zeit dafür. Es scheint, dass sie nicht verstehen, dass es Zeit braucht, eine Kultur zu verändern und neue Fähigkeiten zu entwickeln, die wir nicht hatten», sagte Szafnauer.
Daneben habe der Rennstall «einfach nicht die technischen Fähigkeiten» gehabt, die man brauche.
Szafnauer vertieft: «Als ich dort ankam, sagte ich ihnen, sie bräuchten diese Dinge und ein paar neue Leute. Wenn man mit der Rekrutierung beginnt, hat man Glück, wenn man innerhalb eines Jahres jemanden findet, weil sie mehrjährige Verträge haben. Und natürlich muss man ihnen etwas bieten, was sie nicht haben, zum Beispiel mehr Verantwortung. Ich habe Alpine gesagt, dass ich Fortschritte mache, aber die Antwort war immer: 'Dafür haben wir keine Zeit'. Das war der Grund für unsere Meinungsverschiedenheit.» Die dann zur unschönen und vor allem spontanen Trennung im vergangenen Sommer geführt hat.
Formel-1-Präsentationen
12. Februar: Aston Martin
13. Februar: Ferrari
14. Februar: Mercedes
14. Februar: McLaren
15. Februar: Red Bull Racing
Formel-1-Wintertests
21.02. bis 23.2. in Bahrain
Formel-1-WM 2024
02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai *
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami *
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
07.07. Großbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island
* im Sprint-Format