MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Durchzogene Schweizer Zwischenbilanz

Von Mathias Brunner
«Herr Aufregung» Kamui Kobayashi.

«Herr Aufregung» Kamui Kobayashi.

Sauber konnte sein komplettes Programm abspulen, Sébastien Buemi nicht.

Die Schweizer Zwischenbilanz fällt durchmischt aus: Die Ränge 8 und 9 der Sauber-Fahrer Sergio Pérez und Kamui Kobayashi lösen bei Teamchef Peter Sauber keine Euphorie-Anfälle aus, und unweit davon ärgert sich Toro-Rosso-Fahrer Sébastien Buemi über seinen Mauer-Tuscher und das vorzeitige Ende seines Trainings.

Aber der Reihe nach.

Peter Sauber sagt zur Leistung seiner Fahrer: «Da darf man nicht zu viel hinein interpretieren. Das war ein typischer Freitag, keiner weiss doch genau, mit wieviel Sprit die anderen gefahren sind.»

«Was ich aber sagen kann – wir haben das normale Freitagtrainings-Programm abspulen können.»

Und selbstverständlich war das nicht, siehe Mauerkuss von Kaumi und ein Sprung über die Randsteine, der ihn für die nächsten Olympischen Winterspiele qualifiziert haben dürfte.

Peter Sauber süsssauer: «Offenbar haben wir ein sehr widerstandsfähiges Auto, aber man braucht in solchen Situationen auch ein wenig Glück, dass das glimpflich ausgeht, und dieses Glück hatten wir heute.»

Und dieses Glück hatte Sébastien Buemi nicht. Der Schweizer erzählt: «Ich hatte eben die superweichen Reifen aufgezogen und war auf einer heissen Runde, als ich mir ausgangs der zweitletzten Kurve einen Fehler erlaubte. Zum Glück ist nicht allzu viel beschädigt. Der Wagen geht gut. Und wir haben schon in Monza gelernt, dass ein durchzogener Freitag einem guten Rennergebnis nicht im Weg stehen muss.»

Auch sein Stallgefährte Jaime Alguersuari musste frühzeitig aufhören. Chef-Ingenieur Laurent Mekies: «Die Datenaufzeichnung zeigte, dass Jaime einige Randsteine sehr hart getroffen hatte. Als Vorsichtsmassnahme brachten wir ihn früher herein und prüften seinen Wagen auf Herz und Nieren.»

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