MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sauber weiter für Japan

Von Peter Hesseler
Kamui Kobayashi hilft seinen Landsleuten

Kamui Kobayashi hilft seinen Landsleuten

Das Schweizer Team und sein Fahrer Kobayashi unterstützen das von der Fukushima-Katastrophe heimgesuchte Land und seine Menschen beim Japan-GP Anfang Oktober.

Das Sauber-Team und sein japanischer Fahrer Kamui Kobayashi blicken heute schon auf das übernächste GP-Wochenende, den Grossen Preis von Japan in Suzuka voraus. Und dies aus besonderem Anlass…

Das Team aus Hinwil erklärt: «Das Erdbeben, der Tsunami und die nukleare Katastrophe, die Japan am 11. März dieses Jahres trafen, bleiben unvergessen. Es wird viele Jahre dauern, die zerstörten Gegenden wieder instandzusetzen. Trauer und Schmerz jener, die geliebte Menschen verloren haben, sind mit Worten nicht zu beschreiben.

Für das Sauber F1 Team mit Kamui Kobayashi als einzigem japanischen Piloten in der aktuellen FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft wird dessen Heimrennen ein besonderes Ereignis. Am Rennwochenende des 7. bis 9. Oktober 2011 in Suzuka werden beide
Sauber C30-Ferrari erneut die (japanische) Botschaft tragen, mit der sie in Melbourne in die Saison starteten: Übersetzt bedeutet dies etwa:

«Mögen unsere Gebete die Menschen in Japan erreichen.»

Kamui Kobayashi, der am heutigen Dienstag 25 Jahre alt wird, ist unterdessen dabei, ein persönliches Projekt zu realisieren. Er hat eine Gruppe von Kindern aus einer betroffenen Region zum Grand-Prix-Wochenende eingeladen. Die Kinder sind Mitglieder des «MJC Ensembles», einem Mädchenchor, der vorrangig in der Stadt Minami-Soma in der Präfektur Fukushima auftritt. Die Mädchen werden von ihren Eltern oder anderen Familienmitgliedern begleitet, die Gruppe umfasst insgesamt 60 Gäste.

Seit dem Erdbeben hat das MJC Ensemble bei verschiedenen Veranstaltungen in vielen Regionen gesungen, um jenen, die Hilfe und Erleichterung für die Katastrophenopfer brachten, Dankbarkeit auszudrücken. Die Auftritte wurden unterstützt von offiziellen Organisationen wie dem japanischen Tourismusministerium. Am Renntag in Suzuka werden die Mädchen aus Fukushima ein weltweites Publikum haben, wenn sie vor dem Start die Nationalhymne singen. Das Rennen werden sie sich von Tribünenplätzen in Kobayashis Fanblock aus anschauen.»

Kobayashi erklärt: «Ich hoffe sehr, dass die Kinder aus Minami-Soma das Wochenende geniessen. Ich kümmere mich natürlich darum, dass sie eine gute Anreise haben, gut untergebracht werden usw. Ich werde stolz auf sie und ihren herzzerreissenden Gesang sein, mit dem sie der Welt sagen, wie tief dankbar und gleichzeitig stark unser Land ist.»
 

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