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Toto Wolff: «Probleme von Mercedes kamen unerwartet»

Von Mathias Brunner
George Russell im Bahrain-GP

George Russell im Bahrain-GP

​Mercedes ist beim Formel-1-Auftakt 2024 in Bahrain dritte Kraft hinter Red Bull Racing und Ferrari. Teamchef Toto Wolff sagt nach dem ersten Saisonrennen: «Wir waren in einem Teufelskreis.»

Formel-1-Champion Max Verstappen kam in Bahrain satte 22 Sekunden vor seinem Red Bull Racing-Stallgefährten Sergio Pérez ins Ziel, und Mercedes-Teamchef Toto Wolff sagt dazu: «Max fährt nicht auf dem eigenen Planeten, er fährt in einer eigenen Galaxie.»

Zum Rennen der Mercedes-Fahrer George Russell (Fünfter) und Lewis Hamilton (Siebter) sagt der Österreicher: «Wir waren auf den weichen Reifen im ersten Teil des Rennens gut dabei, das ist positiv. Dann haben wir auf den harten Reifen gewechselt, und damit ging nichts mehr.»

«Wir hatten den Kühlungsbedarf der Autos falsch eingeschätzt – auch da müssen wir verstehen, wieso das passieren konnte. Wir mussten den Motor kühlen, aber in einem solchen Fall kühlen auch die Reifen aus, du gerätst da in einen richtigen Teufelskreis. Wir haben keine Temperatur in die Vorderreifen bekommen. Das Problem mit der Kühlung war so dramatisch, dass wir sogar verschiedene Systeme abschalten mussten. Das bedeutet alles in allem einen Verlust von fünf bis sechs Zehntelsekunden pro Runde.»

Mercedes derzeit als dritte Kraft, das ist für den Wiener «extrem frustrierend. Letztes Jahr war das Ergebnis schlecht, da wurden wir in Bahrain Fünfter und Siebter. Jetzt sind wir wieder Fünfter und Siebter. Wir haben ein besseres Auto als 2023, aber ich kann es nicht schönmalen – das war der schlechteste Tag seit Testbeginn hier in Bahrain.»

«Wir hatten einen guten Wintertest gefahren. Und auch am ersten und zweiten Trainingstag des GP-Wochenendes waren die Fahrer mit dem stabil liegenden Auto happy. Woher dann scheinbar aus heiterem Himmel diese Kühlprobleme gekommen sind, das wissen wir noch nicht, das kam unerwartet. Unser Kundenrennstall Williams hatte vergleichbare Schwierigkeiten, die anderen Kunden McLaren und Aston Martin hingegen nicht.»

Bahrain-GP, Bahrain International Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31:44,742 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,457 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +25,110
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +39,669
05. George Russell (GB), Mercedes, +46,768
06. Lando Norris (GB), McLaren, +48,458
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,324
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +56,082
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,887 min
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,216
11. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Alex Albon (T), Williams, +1
16. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
17. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
18. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
19. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden

WM-Stand (nach 1 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 26 Punkte
02. Pérez 18
03. Sainz 15
04. Leclerc 12
05. Russell 10
06. Norris 8
07. Hamilton 6
08. Piastri 4
09. Alonso 2
10. Stroll 1
11. Zhou 0
12. Magnussen 0
13. Ricciardo 0
14. Tsunoda 0
15. Albon 0
16. Hülkenberg 0
17. Ocon 0
18. Gasly 0
19. Bottas 0
20. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 44 Punkte
02. Ferrari 27
03. Mercedes 16
04. McLaren 12
05. Aston Martin 3
06. Sauber 0
07. Haas 0
08. Racing Bulls 0
09. Williams 0
10. Alpine 0

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