MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Nico Hülkenberg vor Japan-GP: Teamchef in Sorge

Von Mathias Brunner
​Der Deutsche Nico Hülkenberg geht am 7. April in Suzuka (Japan) zum 207. Mal bei einem Formel-1-WM-Lauf an den Start. Sein Haas-Teamchef Ayao Komatsu ist skeptisch, was die Erfolgsaussichten angeht.

Seit 2010 geht Nico Hülkenberg beim Großen Preis von Japan an den Start, zwischen 2012 und 2016 konnte er eine feine Serie zeigen – Siebter, Sechster, Achter, Sechster, Achter. Vor einem Jahr waren dem Emmericher die Hände gebunden: Der Haas VF-23 war ein richtiger Reifenfresser, Hülkenberg konnte nicht mehr herausholen als einen 14. Platz.

Ein knappes halbes Jahr später haben sich mindestens zwei Dinge grundlegend geändert: Der Japan-GP findet dieses Mal im Frühling statt, und mit dem Rennwagen vom Typ VF-24 fällt es den Piloten Hülkenberg und Kevin Magnussen leichter, die Reifen zu schonen.

Ergebnis: Hülkenberg wurde Zehnter in Saudi-Arabien, dann folgten die Ränge 9 (Nico) und 10 (Kevin) in Australien. Klar besteht das Ziel der US-Amerikaner darin, auch am kommenden GP-Wochenende in Suzuka zu punkten.

Für den Teamchef von Haas ist der Japan-GP kein Rennen wie jedes andere: Ayao Komatsu ist Japaner und in seiner Heimat bekannt wie ein bunter Hund.

Der langjährige leitende Renningenieur von Haas, Mitte Januar 2024 von Rennstallbesitzer Gene Haas zum Teamchef befördert, macht sich freilich Sorgen, was die Leistungsfähigkeit von Haas betrifft.

Komatsu sagt: «Wir hatten nun Rennen auf Strecken ganz unterschiedlicher Art. Wir haben drei Mal unsere Piloten in die Top-Ten gebracht, damit dürfen wir sehr zufrieden sein. Wir haben gezeigt, dass wir im Rennen mehr Speed zeigen können als in der Qualifikation.»

«Allerdings hat sich in Melbourne bestätigt, was wir nach Bahrain und Jeddah vermutet hatten – schnelle Kurven schmecken dem Auto nicht so gut, und davon hat es in Suzuka jede Menge, vor allem im ersten Pistensektor.»

«Es wird ein hartes Stück Arbeit werden, die Fahrzeugbalance so hinzubekommen, dass wir in Suzuka in diesem ersten Sektor nicht zu viel Zeit einbüßen. Es mangelt an Abtrieb in schnellen Kurven, das müssen wir kompensieren.»

«Wir haben einige Ideen, wie wir das anpacken wollen, mit diesen Ideen werden wir im ersten Training experimentieren.»

Australien-GP, Albert Park Circuit

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:20:26,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +2,366 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +5,904
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +35,770
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +56,309
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:33,222
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:35,601
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:40,992*
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:44,553
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
11. Alex Albon (T), Williams, +1
12. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
16. Esteban Ocon (F), Alpine, +1
Out
George Russell (GB), Mercedes, Unfall
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Motorschaden
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Bremsdefekt

*20-sec-Zeitstrafe wegen Bremsmanöver im Duell mit George Russell
Nennung zurückgezogen: Logan Sargeant (USA), Williams
(Unfall von Alex Albon im freien Training, kein Ersatz-Chassis in Australien)

WM-Stand (nach 3 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Leclerc 47
03. Pérez 46
04. Sainz 40
05. Piastri 28
06. Norris 27
07. Russell 18
08. Alonso 16
09. Stroll 9
10. Hamilton 8
11. Tsunoda 6
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 3
14. Magnussen 1
15. Albon 0
16. Zhou 0
17. Ricciardo 0
18. Ocon 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 97 Punkte
02. Ferrari 93
03. McLaren 55
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 25
06. Racing Bulls 6
07. Haas 4
08. Williams 0
09. Sauber 0
10. Alpine 0

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