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Nachbehandlung mit dem Doktor: Japan

Von Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Suzuka, ein fast perfektes Rennen, und warum wir keinen Stress haben.

Japan war wie zu erwarten eine Reise wert. Nach dem Ausfall von Melbourne war Max hoch motiviert, allerdings während aller Trainingssitzungen mit dem Setup nicht richtig glücklich. Auch die Qualifying-Runde war nicht optimal, aber es hat gerade noch gereicht für die Pole Position. Erst im Rennen waren wir wieder voll da. Das lag einerseits an den Änderungen, die im Qualifying durchgeführt wurden und andererseits an den höheren Temperaturen, die Red Bull Racing traditionell entgegenkommen.

Der Grund, warum wir mit dem Setup nicht optimal lagen war vermutlich ein größeres Technik-Update, das wir in Japan gebracht haben. Weil am Freitag die zweite Session mehr oder weniger ausgefallen ist – zu nass für Slicks, zu trocken für Intermediates – kann so etwas passieren. Eigentlich war die Wetterprognose für Freitag gut, für Samstag regnerisch. In Wirklichkeit war es dann genau umgekehrt.

Bei Max stellte sich die Einstellung des Frontflügels als kritisch heraus, auch das hervorgerufen durch die höheren Sonntags-Temperaturen. Max wollte mehr Flügel, sein Renningenieur GP Lambiase weniger. Durch den Rennabbruch waren wir in der glücklichen Lage, das nachjustieren zu können. Indirekt kann man sagen, dass Ricciardo Verstappen geholfen hat, denn ab dem Restart war bei Max alles im grünen Bereich.Der Grund für den schlechten Start der Racing Bulls waren übrigens die harten Reifen. Ricciardo war eh übervorsichtig in der ersten Kurve und wurde links und rechts überholt. Danach kam es zu diesem Rennunfall, wie er zu Beginn einfach vorkommen kann.

Beim zweiten Start kam Yuki dann sensationell gut weg. Seine Überholmanöver waren die Show des Tages. Die Fans waren völlig aus dem Häuschen. Sein Wochenende war auf dem Niveau von Max, Alonso und Co. Fehlerfrei, eine super Performance unter dem Druck seines Heimrennens.

Auch Checo war sehr solide. Beim Boxenstopp hatte er Pech, aber er hat sich durch ein tolles Manöver gegen Hamilton in der R160-Kurve wieder zurück ins Spiel gebracht. Bislang fährt er ganz sicher seine beste Saison bei uns.

Dass die Transfer-Geüchteküche bereits Anfang April so kocht, liegt meiner Meinung nach an mehreren Faktoren. Erstens: Hamilton hat seinen Wechel zu Ferrari so früh bekanntgegeben. Und wenn man Radio Fahrerlager trauen darf will Audi sehr bald eine Entscheidung von Carlos Sainz. Auch Aston Martin macht Druck in mehrere Richtungen. Wir beteiligen uns nicht an diesen Spielen. Von Red Bull Racing wird man erst gegen Mitte der Saison hören, wie es personell weitergeht.

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