Schweizer mit Pech
Buemi verschenkte wertvolle Zehntelchen
Aus Schweizer Sicht verlief das Qualifying zum Grossen Preis von Japan am Sonntag nicht ganz wunschgemäss. Kamui Kobayashi drang im Sauber in den dritten Abschnitt vor, verzichtete dann jedoch auf einen Umlauf und sparte dadurch Reifen für das Rennen. Denn Kamui hatte in Q1 einen Satz der weicheren Reifen verfeuert.
Sergio Pérez wurde von einem Ausfall der Servolenkung gestoppt und kam in Q2 nicht dazu, eine gezeitete Runde abzuliefern. Er fährt am Sonntag von Position 17 aus los.
Der Mexikaner sagt: «Wie man an Kamuis Ergebnis erkennen kann, ist unser Auto hier ziemlich gut, und ich war optimistisch, es ebenfalls in Q3 zu schaffen. Aber dann bekam ich auf meiner letzten Runde in Q1 im zweiten Sektor plötzlich ein Hydraulikproblem. Erst fiel die Servolenkung aus, dann ging gar nichts mehr. Wegen dieses Defekts konnte ich in Q2 gar nicht mehr fahren, was natürlich enttäuschend ist. Für mich ist das Wochenende insgesamt nicht ganz einfach, weil ich auch eine Erkältung mit mir herumschleppe. Positiv ist immerhin, dass ich noch viele gute Reifen für das Rennen zur Verfügung habe.»
Teamchef Peter Sauber: «Ich sehe das Qualifying-Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Kamui war sehr stark und hat es bei seinem Heimrennen in Q3 geschafft. Glückwunsch zu dieser Leistung. Dieses Ergebnis zeigt auch, dass unser Aero-Paket wie erwartet funktioniert. Das kann man nicht als selbstverständlich voraussetzen, wenn man die neuen Teile nicht mehr vorher auf einer Rennstrecke testen kann. Es tut mir sehr leid für Sergio, dass er von einem Hydraulikproblem aufgehalten wurde.»
Im Rahmen ihrer üblichen Möglichkeiten agierten die Toro Rosso-Piloten – auf den Rängen 15 für Sébastien Buemi und 16 für Jaime Alguersuari. Buemi aber sagt: «Ich hatte in Q1 eine Super-Runde, kann jedoch mit Q2 nicht zufrieden sein, da mir ausgangs Kurve 9 ein Fehler unterlief, der mich etwa eine halbe Sekunde Zeit kostete. Dennoch haben wir Reifen für das Rennen gespart, und wir werden sehen, ob das die richtige Strategie war.»