Licht und Schatten
Buemi scheiterte knapp am Einzug in Q3.
Schwierig wie erwartet gestaltete sich die Qualifikation zum Grossen Preis von Südkorea. Sébastien Buemi scheiterte im Toro-Rosso-Ferrari um zwei Zehntelsekunden am Einzug in Q3 und startet von Position 13 aus ins Rennen. Teamkollege Jaime Alguersuari war diesmal 14 Hunderstelsekunden schneller (11.).
«So knapp an Q3 zu scheitern ist ermutigend», sagt Buemi, «es scheint, dass wir beginnen, unsere neuen Teile besser zu verstehen. Ich hätte noch etwas schneller fahren können.» Vermutlich hatte er aber keine ganz freie Runde. Für das Rennen ist Buemi zuversichtlich, denn die Dauerläufe in Q3 waren «sehr vielversprechend».
Wie erwartet weiter hinten mussten sich die Sauber-Piloten einreihen. Kamui Kobayashi war drei Zehntelsekunden langsamer als Buemi, belegte Rang 14. Und Sergio Pérez schaffte es nur auf Startplatz 17.
Keiner der beiden war glücklich mit dem Fahrverhalten seines Autos.
Kamui Kobayashi: «Startplatz 14 ist natürlich nicht das, was wir uns erhofft hatten, wir sind zu weit weg von der Konkurrenz. Das Hauptproblem ist nach wie vor zu wenig Grip, was verschiedene Ursachen hat. Meine letzte Runde in Q2 war im Prinzip in Ordnung, ich kann mich nicht über die Verkehrssituation beschweren und habe auch keinen Fehler gemacht. Es war so ziemlich das Optimum, was heute zu erreichen war. Das Rennen morgen wird eine andere Geschichte. Wegen des Wetterumschwungs seit Freitag, als es nass war, gibt es wenig Erfahrungswerte darüber, wie sich die Autos auf dieser Strecke und mit den hier zur Verfügung stehenden Reifen verhalten, wenn sie vollgetankt sind. Darüber werden wir erst morgen mehr lernen, und ich hoffe, es wird uns zum Vorteil gereichen.»
Pérez sagt: «Für mich war das ein ganz schlechtes Qualifying heute. Wir konnten erst heute Vormittag auf trockener Strecke fahren, für mich ist der Kurs neu, und ich bin nicht zufrieden mit der Balance und der Abstimmung meines Autos. Ich hatte überhaupt kein Vertrauen in das Fahrverhalten. Meine letzte Runde in Q2 war besonders schlecht, weil ich die Bremsbalance nicht richtig eingestellt hatte und die Vorderräder blockierten. Angesichts meines schlechten Startplatzes denke ich, dass wir eine aggressive Rennstrategie anpeilen sollten.»