Formel 1: Hohn von Christian Horner

Max Verstappen hat Sorgen: Strafe unvermeidlich

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Es ging am spannenden GP-Wochenende von Spanien fast ein wenig unter: Ins Auto von Weltmeister Max Verstappen musste bereits der vierte Motor eingebaut werden. Damit ist klar: Eine Strafe kommt.

Die Rennställe versuchen so gut es geht, mit ihrem Kontingent an Antriebseinheiten zu jonglieren. Aber bei 24 GP-Wochenenden werden die meisten früher oder später mehr Elemente benutzen müssen, und das zieht bekanntlich eine Strafversetzung nach sich.

Zur Erinnerung – das sind die maximal erlaubten Teile in der GP-Saison 2024:
4 Verbrennungsmotoren (internal combustion engine, ICE)
4 MGU-H (motor generation unit heat, elektrischer Generator am Turbolader)
4 MGU-K (motor generator unit kinetic, elektrischer Generator für Bremsenergie)
4 Turbolader
2 Batterien
2 Steuerelektronik-Einheiten
8 Auspuffanlagen

In Sachen Strafen ist im Reglement verankert: Sollte ein Fahrer mehr Motorenteile als erlaubt einsetzen, droht ihm gemäss Artikel 28.3 eine Versetzung in der Startaufstellung, um zehn Startplätze beim ersten zusätzlichen Element (wenn beispielsweise ein fünfter Verbrennungsmotor fällig wurde), um fünf Startplätze bei jedem weiteren zusätzlichen Element (wenn auch diese fünf nicht reichen).

Bei Max Verstappen spukte es am Kanada-Wochenende in der Energie-Rückgewinnung, noch wird in Japan geprüft, ob diese Elemente nochmals verwendet werden können.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner in einer Medienrunde in Spanien: «Wir müssen sehen, wie wir das am besten lösen, aber es ist unvermeidlich, dass wir früher oder später einen weiteren Motor einbauen und dafür eine Strafe in Kauf nehmen müssen.»

In der Regel versucht ein Team, dies auf einer Strecke zu tun, wo ein Fahrer die Möglichkeit hat, trotz Strafe noch ein gutes Ergebnis zu erreichen. Max Verstappen machte dies in den vergangenen zwei Jahren auf dem Circuit de Spa-Francorchamps meisterhaft – 2022 gewann er nach Strafversetzung von Startplatz 14, 2023 wiederholte er dieses Kunststück, von Startplatz 6 kommend.

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:28:20,227 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,219 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +17,790
04. George Russell (GB), Mercedes, +22,320
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +22,709
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +31,028
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +33,760
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +59,524
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:02,025 min
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:11,889
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:19,215
12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
13. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Alex Albon (T), Williams, +1
19. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
20. Logan Sargeant (USA), Williams, +2 Runden

WM-Stand (nach 10 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 219 Punkte
03. Norris 150
03. Leclerc 148
04. Sainz 116
05. Pérez 111
06. Piastri 87
07. Russell 81
08. Hamilton 70
09. Alonso 41
10. Tsunoda 19
11. Stroll 17
12. Ricciardo 9
13. Oliver Bearman (GB) 6
14. Hülkenberg 6
15. Gasly 5
16. Ocon 3
17. Albon 2
18. Magnussen 1
19. Zhou 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 330 Punkte
02. Ferrari 270
03. McLaren 237
04. Mercedes 151
05. Aston Martin 58
06. Racing Bulls 28
07. Alpine 8
08. Haas 7
09. Williams 2
10. Sauber 0

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