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Zak Brown (McLaren): Norris stark unter Druck

Von Mathias Brunner
Von rechts vorne: Zak Brown, Oscar Piastri, Lando Norris

Von rechts vorne: Zak Brown, Oscar Piastri, Lando Norris

​Ein neues Rennen, das gleiche Bild: Lando Norris geht mit sich selber schonungslos ins Gericht, weil er wieder Fehler gemacht hat. Was McLaren-CEO Zak Brown über den Engländer sagt.

Es wird schon beinahe zur Gewohnheit: Lando Norris stellt sich nach einem Grand Prix den Fragen der Berichterstatter und stellt sich selber an den Pranger. Auch in Belgien. Der Engländer sprach von «dummen, nein, peinlichen Fehlern».

Der Engländer sitzt im pfeilschnellen McLaren und liegt weiter auf dem zweiten WM-Rang hinter Max Verstappen, ist aber in den vergangenen sechs Grands Prix nur einmal vor dem Niederländer ins Ziel gekommen.

McLaren-CEO Zak Brown ordnet den Belgien-GP von Norris so ein: «Du versuchst natürlich als Fahrer, das perfekte Rennen zu zeigen, und verlierst du direkt am Start einige Plätze. Aber ich bin mir ohnehin nicht sicher, dass er seine Position gehalten hätte.»

«Wenn man Max einholen will, ist da natürlich sehr viel Druck. Ich weiss, dass Lando ziemlich selbstkritisch ist und über den eigenen Patzer nörgelt. Aber wenn wir uns alles ansehen, dann macht er wenig Fehler und hat dafür viele sehr gute Szenen.»

Muss McLaren jetzt auf Norris setzen, um die Chance von Norris auf den Titel zu verbessern? Der 52-jährige Kalifornier Brown meint: «Wir müssen das besprechen, denn wir haben zwei Nummer 1, und wir wollen ihnen die gleichen Chancen geben. Wenn es in Zukunft so sein sollte, dass Oscar Lando unterstützen kann, ohne sein eigenes Rennen zu kompromittieren, dann werden wir uns das anschauen. Wir werden das von Rennen zu Rennen einschätzen und sicherstellen, dass beide Jungs die Chance haben zu gewinnen.»

«Positiv ist, dass wir zwei Autos ins Ziel gebracht haben, näher an Red Bull Racing gekommen sind und gleichzeitig den Abstand auf Ferrari vergrössert haben. Das Negative ist, dass Mercedes ein super Rennen hatte. Oscar Piastri hat gesagt, dass er erst bei freier Fahrt, also ohne Gegner unmittelbar vor ihm, die volle Leistung aus dem Wagen holen konnte. Das hat uns zu lange gefehlt, dennoch war das von uns ein gutes Rennen.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:57,566 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,647 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,023
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +8,700
05. Lando Norris (GB), McLaren, +9,324
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,269
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +42,669
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,437
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,026
10. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +54,400
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:02,485 min
12. Alex Albon (T), Williams, +1:03,125
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:03,839
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:06,105
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:10,112
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:16,211
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:25,531
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:28,307
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Hydraulik
Disqualifiziert
George Russell (GB), Mercedes (Sieger, Fahrzeug untergewichtig)

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0


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