Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Team-Arzt Rahul Chotai: Gesundheit & Fitness im Fokus

Von Vanessa Georgoulas
Rahul Chotai kümmert sich um die Gesundheit der Aston Martin-Teammitglieder

Rahul Chotai kümmert sich um die Gesundheit der Aston Martin-Teammitglieder

Das Aston Martin Team hat mit Rahul Chotai einen eigenen Arzt bei jedem Rennen, der sich um die mentale und körperliche Gesundheit jedes Teammitglieds kümmert. Er erzählt, wie er die Mannschaft fit hält.

Die GP-Teams müssen in dieser Saison so viele Rennen wie noch nie absolvieren – 24 WM-Termine stehen auf dem Programm, und damit jeder fit bleibt, wird der Gesundheit der Mechaniker, Ingenieure und Fahrer besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Beim Aston Martin Team ist Rahul Chotai für das Wohlbefinden der Mitarbeiter an der Strecke verantwortlich.

Der Doc, wie ihn alle nennen, bereitet etwa die Boxencrew auf die Saison vor. «Wir haben eine ganze Reihe von Übungen, die dafür sorgen, dass die Mechaniker vor einer Session einsatzbereit sind. Dabei geht es auch um die Vermeidung von Verletzungen. Ausserdem absolvieren sie auch einige Reaktionsübungen, mit denen die Reaktionszeit und die Hand-Augen-Koordination geschärft werden, denn das sind zwei Schlüsselfaktoren bei einem Boxenstopp», erklärt er.

Seine Arbeit habe keine direkte Auswirkung auf die Performance des Autos. «Aber es ist entscheidend, dass es während der Boxenstopps nicht zu Verletzungen kommt, da es sonst zu ausfällen kommt, was die Durchführung des Reifenwechsels und somit das Ergebnis beeinträchtigen kann. Denn jedes Team ist nur so stark wie sein schwächstes Glied», fährt der Doc fort.

Je nach Aufgabe absolvieren die Boxencrew-Mitglieder andere Programme, so stehen bei der Arbeit mit dem Schlagschrauber etwa andere Körperregionen im Fokus als bei jenen Boxencrew-Mitgliedern, die sich um die Räder kümmern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die mentale Seite, denn wer mitten im Rennen einen Fehler macht, muss das schnell abhaken und sich gleich wieder auf den nächsten Stopp konzentrieren. «Fehler passieren und es kommt immer wieder vor, dass etwas nicht nach Plan läuft», weiss der Team-Arzt. «Natürlich kann das zu Frust und Enttäuschung führen, aber es ist wichtig, jeden Fehler als Chance anzusehen, neues dazuzulernen und besser zu werden.»

Der Druck ist gross, schliesslich muss die Boxencrew in aller Öffentlichkeit in kürzester Zeit funktionieren. «Man muss widerstandsfähig sein, wenn man mitten in einem Rennen einen Fehler macht, muss man in der Lage sein, das mental zu verarbeiten und gleich weiterzumachen. Das ist leichter gesagt als Getan, aber man muss den Fehler vergessen und den nächsten Boxenstopp als eine völlig neue Chance betrachten. Wenn man im Eifer des Gefechts über einen Fehler nachdenkt, dann ist es wahrscheinlicher, dass man sich einen weiteren Schnitzer leistet», erklärt Chotai, der das Team seit 2020 bei jedem Rennen vor Ort betreut.

Das Verhindern von Krankheiten ist eine weitere wichtige Aufgabe, die der Arzt meistert. «An einigen Orten ist die Wahrscheinlichkeit, sich etwas einzufangen, grösser. Da haben wir Massnahmen, die verhindern sollen, dass sich die Teammitglieder anstecken.» Wenn etwa die Wasserqualität zu wünschen übrig lässt, werden die Teammitglieder gleich nach der Landung mit Antibiotika versorgt, die sie vor einer Infektion durch kontaminiertes Wasser schützen sollen.

1. Training, Zandvoort

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:12,322 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:12,523
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:13,006
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:13,074
05. George Russell (GB), Mercedes, 1:13,142
06. Alex Albon (T), Williams, 1:13,159
07. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:13,230
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:13,563
09. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:13,597
10. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:13,965
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:14,151
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:14,279
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14,306
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:14,418
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:14,467
16. Robert Shwartzman (IL), Sauber, 1:14,658
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:15,605
18. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:15,796
19. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:16,321
20. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:22,036

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