Formel 1: Änderung und Wirkung für Verstappen

Max Verstappen: So ist vierter WM-Titel unrealistisch

Von Mathias Brunner
Max Verstappen (rechts)

Max Verstappen (rechts)

​Red Bull Racing-Star Max Verstappen spricht offen über die Schwierigkeiten mit seinem Rennwagen. Er sagt: «Wenn wir so weitermachen wie in Monza, dann ist ein vierter WM-Titel nicht realistisch.»

Der dreifache Formel-1-Champion Max Verstappen hat seit dem WM-Lauf von Spanien vor knapp drei Monaten keinen Grand Prix mehr gewonnen. Die Ergebnisse seither: Fünfter in Österreich (nach Kollision mit Norris), Zweiter in England, Fünfter in Ungarn, Vierter in Belgien, Zweiter in den Niederlanden, Sechster in Italien.

Der 61-fache GP-Sieger macht sich keine Illusionen: «Uns ist klar, dass wir sehr viel Arbeit vor uns haben. Monza war in gewisser Weise positiv, weil wir sehr viel übers Auto gelernt haben. Aber nun wird es eine Weile dauern, bis wir das in neue Teile umgesetzt haben. Das geht nicht auf die Schnelle.»

Will heissen: Es ist nicht mit Besserung zu rechnen für Baku und Singapur.

Max weiter: «Über die nächsten zwei Rennen hinaus sollten wir wieder konkurrenzfähiger werden als in Monza.» Für das GP-Wochenende von Austin (Texas) soll es markante Verbesserungen geben (Flügel und Fahrzeugboden), bis dahin wird weiter mit dem bestehenden Unterboden experimentiert.

Der Vorsprung von Max auf seinen Kumpel Lando Norris (McLaren) derzeit beträgt 62 Punkte. Verstappen sagt schonungslos: «Wenn wir so auftreten wie in Monza, dann ist ein vierter WM-Titel unrealistisch. Wir müssen dringend zulegen, wenn wir unsere Chancen wahren wollen.»

Wenn McLaren in Baku-GP neun Punkte oder mehr erobert als Red Bull Racing, dann kommt es zu einem Wechsel an der Spitze im Konstrukteurs-Pokal, RBR wäre erstmals seit Miami 2022 nicht mehr WM-Leader. Und McLaren läge erstmals vorne seit Australien 2014.

Max Verstappen, Baku-Sieger 2022, auf die Frage, ob er auf gewissen Rennstrecken konkurrenzfähiger sein werde als auf anderen: «Wenn die Fahrzeugbalance so schlecht ist wie in Italien, dann spielt die Art der Strecke keine Rolle.»

«Aber ich weiss – wenn es uns gelingt, die Balance zu verbessern, dann können wir uns markant steigern. Ob diese Steigerung dann reichen wird, um in der Weltmeisterschaft die Nase vorn zu behalten, das ist wieder eine andere Frage.»

Bislang läuft es für Red Bull Racing ermutigend: Bestzeit im ersten Training für Champion Verstappen, Rang 3 für den zweifachen Baku-Sieger Sergio Pérez.

1. Training, Baku

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:45,546 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:45,859
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:45,922
04. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,027
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:46,173
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:46,282
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:46,452
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:46,516
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:46,608
10. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:46,687
11. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:46,973
12. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:47,135
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:47,184
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:47,640
15. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:47,708
16. Franco Colapinto (RA), Williams, 1:47,901
17. Alex Albon (T), Williams, 1:47,955
18. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:48,712
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:49,052
20. Esteban Ocon (F), Alpine, keine Zeit

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