Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc: «Der erste Stint war frustrierend»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc hing im Singapur-GP rundenlang hinter Nico Hülkenberg und Fernando Alonso fest

Charles Leclerc hing im Singapur-GP rundenlang hinter Nico Hülkenberg und Fernando Alonso fest

Ferrari-Ass Charles Leclerc hatte mit dem neunten Startplatz keine einfache Ausgangslage in Singapur. Der Monegasse kämpfte sich bis auf den fünften Platz vor. Dass nicht mehr möglich war, nahm er auf seine Kappe.

Dass Charles Leclerc von Position 9 in den Singapur-GP starten musste, lag letztlich an seiner eigenen Qualifying-Leistung, wie der Ferrari-Star nach dem Flutlicht-Rennen auf dem Marina Bay Street Circuit gestand. Er erklärte bei «F1TV» kleinlaut: «Ich sagte nach dem Qualifying, dass die Reifen nicht im Arbeitsfenster waren, und das stimmte auch. Aber das passiert im Abschlusstraining ziemlich oft.»

«Das Hauptproblem war, dass ich in der ersten Kurve geradeaus gefahren bin und die Streckengrenzen überschritten habe. Ich bin also derjenige, dem man wohl die Schuld an den Ereignissen im Qualifying geben muss», erklärte der Monegasse gewohnt selbstkritisch.

Wiedergutmachung leistete er im Rennen, das seiner Meinung nach «wirklich gut» war. Leclerc sagte stolz: «Ich habe das Gefühl, dass wir im Rennen alles herausgeholt haben, was möglich war. Ich denke, wir haben keine Fehler gemacht, aber wir haben den Preis für ein schlechtes Qualifying bezahlt. Der erste Stint war auch frustrierend, denn ich musste lange hinter Nico Hülkenberg und Fernando Alonso ausharren und warten, bis sie an die Box abbogen und aus dem Weg waren. Sobald sie weg waren, und ich Gas geben konnte, war das Tempo da, und auch auf den harten Reifen war mein Speed gut und ich konnte überholen. Aber das war dann leider etwas zu spät.»

Zur WM-Situation sagte der 26-Jährige: «Klar, wir sind noch im Rennen, aber derzeit sind wir noch zu weit weg, und wir müssen hart arbeiten, um das zu ändern. Wir dürfen uns wirklich nicht täuschen lassen, denn wir haben jetzt drei Rennen bestritten, die gut zu den Stärken unseres Autos gepasst haben. Ich erwarte, dass McLaren und Red Bull Racing in den nächsten Rennen wieder zum alten Tempo zurückfinden werden. Es wird schwierig, sie in der Konstrukteurswertung zu schnappen. Aber sollte sich die Gelegenheit ergeben, werden wir sie ergreifen.»

Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:52,571 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,945 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +41,823
04. George Russell (GB), Mercedes, +1:01,040 min
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:02,430
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1:25,248
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, +1:36,039
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
11. Franco Colapinto (IR), Williams, +1 Runde
12. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
17. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
18. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas
Alex Albon (T), Williams

WM-Stand (nach 18 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 331 Punkte
02. Norris 279
03. Leclerc 245
04. Piastri 237
05. Sainz 190
06. Hamilton 174
07. Russell 155
08. Pérez 144
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 24
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Ricciardo 12
15. Gasly 8
16. Oliver Bearman (GB) 7
17. Magnussen 6
18. Ocon 5
19. Colapinto 4
20. Zhou 0
21. Sargeant (USA) 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
02. McLaren 516 Punkte
01. Red Bull Racing 475
03. Ferrari 441
04. Mercedes 329
05. Aston Martin 86
06. Racing Bulls 34
07. Haas 31
09. Williams 16
08. Alpine 13
10. Sauber 0

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