Ferrari-Stars: Hoffen auf Qualifying am Sonntag
Charles Leclerc und Carlos Sainz bedauerten, dass sie am Samstag in Interlagos nur den Sprint absolvieren konnten
Eigentlich hätten die Formel-1-Piloten am Samstag in Interlagos gleich zwei wichtige Sessions absolvieren müssen. Zuerst stand das Sprintrennen an, das wie geplant durchgeführt werden konnte. Danach hätte die Zeitenjagd stattfinden sollen, mit der die Startaufstellung zum GP am Sonntag ermittelt wird. Doch daraus wurde nichts, denn ein Wolkenbruch und anhaltender Regen verhinderten die Durchführung des Qualifyings.
Das bedauerten nicht nur die leidenschaftlichen Fans, die zahlreich erschienen waren, um ihre GP-Helden in Aktion zu erleben und im Regen ausharrten, nur um nach mehreren Verschiebungen der Startzeit feststellen zu müssen, dass das Abschlusstraining wegen der Strecken- und Sichtverhältnisse nicht mehr am Samstag durchgeführt werden konnte.
Auch die GP-Stars waren enttäuscht, und zeigten Mitgefühl mit den Zuschauern am Autódromo José Carlos Pace. «Es ist wirklich schade, dass wir das Qualifying heute nicht fahren konnten, weil die Strecke zu nass und die Sicht zu schlecht war, um die Session wie geplant durchzuziehen», sagte etwa Charles Leclerc. «In erster Linie ist es eine Schande für die Fans, die so lange darauf gewartet haben, dass der Regen aufhört. Ich hoffe, wir sind am Sonntag in der Lage, das Abschlusstraining durchzuführen und ihnen eine aufregende Show zu bieten.»
Auch sein Teamkollege Carlos Sainz erklärte: «Leider war es unmöglich, das Qualifying zu bestreiten, und das tut mir leid für die Fans, die den ganzen Nachmittag unermüdlich gejubelt haben, obwohl wir ihnen keine Show bieten konnten. Ich hoffe, dass wir die Session am Sonntag nachholen können.»
Der Spanier beendete den Sprint auf dem fünften Platz. Sein Stallgefährte aus Monte Carlo kreuzte die Ziellinie als Vierter, rückte aber wegen einer Strafe, die Max Verstappen kassierte, auf den dritten Rang vor. Leclerc sagte dazu: «Ich habe beim Start alles gegeben, um Lando Norris unter Druck zu setzen, aber das klappte nicht. Gegen Ende des Sprints war es schwierig, die Reifen am Leben zu halten, speziell auf der Hinterachse hatte ich kaum Grip.»
Und Sainz erklärte: «Der Sprint war eine echte Herausforderung. Das Auto war nicht einfach zu fahren und weil ich den Anschluss an die Vordermänner verpasst habe, war es schwierig, die Lücke nach vorne zu schliessen. In den letzten Runden lief es besser und wir haben nach dem Fallen der Zielflagge einige Änderungen vorgenommen, die uns hoffentlich helfen werden, ein gutes Qualifying und Rennen zu erleben.»