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Eddie Jordan über F1 zu V10-Zeiten: «Sex auf Rädern»

Von Vanessa Georgoulas
Eddie Jordan

Eddie Jordan

Der frühere Formel-1-Teambesitzer Eddie Jordan ist bekannt dafür, Klartext zu reden, wenn es um die Königsklasse geht. Der Ire geht hart mit den modernen GP-Autos ins Gericht und erinnert sich an die guten, alten Zeiten.

Eddie Jordans Zeit als Formel-1-Rennstallbesitzer ist zwar schon lange vorbei, der unverwechselbare Ire dürfte dennoch auch den neueren Formel-1-Fans bekannt sein, denn er kommentiert die Entwicklung der Königsklasse regelmässig mit spitzer Zunge in seinem «Formula For Success»-Podcast, in dem er sich mit GP-Veteran David Coulthard über das Leben in und ausserhalb des Formel-1-Fahrerlagers unterhält.

Zuletzt ärgerte er sich über die moderne Formel 1 und schimpfte über die Verantwortlichen der letzten Jahre. Und er zeterte gewohnt unverblümt: «Meiner Meinung nach liessen sie zu, dass dieser Sport eine Stufe erreicht, die er vielleicht nie wieder verlassen kann, und dafür hasse ich sie!»

Im Zentrum seiner Schimpftirade standen dabei die modernen Formel-1-Autos, die er angesichts ihres Gewichts als Traktoren bezeichnet. Und Jordan erinnerte sich an die guten, alten Zeiten, als ein Formel-1-Auto noch den Boden zum Erzittern brachte. «Der Boden unter deinen Füssen erbebte, so stark war die Kraft, die sich in einem Sound entfaltete, der durch Mark und Bein ging», schwärmte der 76-Jährige.

«Wenn man bei einem Rennen war, etwa in Silverstone, musste man gar nicht erst im Fahrerlager sein, man spürte die V10-Motoren schon auf den Tribünen. Das war Sex auf Rädern, und das bedeutete der Motorsport für mich, das war es, was ich so sehr genossen habe», schwelgte Jordan, und fügte an: Werden wir jemals zu den V10 zurückkehren? Wahrscheinlich nicht. Wir sind zu feige, wenn man sich anschaut, was derzeit los ist, sei es beim Reglement oder etwas anderem.»

Die Arbeit der heutigen Formel-1-Stars in den aktuellen Autos sei unglaublich, fuhr das Formel-1-Urgestein fort. «Aber das sind Traktoren. Sie bringen 1000 kg auf die Waage, damit sind sie massiv übergewichtig», ärgerte er sich.

WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 393 Punkte
02. Norris 331
03. Leclerc 307
04. Piastri 262
05. Sainz 244
06. Russell 192
07. Hamilton 190
08. Tsunoda 28
09. Gasly 26
10. Pérez 151
11. Alonso 62
12. Hülkenberg 31
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 593 Punkte
02. Ferrari 557
03. Red Bull Racing 544
04. Mercedes 382
05. Aston Martin 86
06. Alpine 49
07. Haas 46
08. Racing Bulls 44
09. Williams 17
10. Sauber 0

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