Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

F1: Vieles neu 2012

Von Peter Hesseler
Aus dem Renault wird ein Lotus mit Renaultmotor

Aus dem Renault wird ein Lotus mit Renaultmotor

Weitere Neuigkeiten aus der Formel 1-Nennliste für 2012 – Namenswechsel besorgniserregend?

In der Nennliste der Formel 1 für 2012 werden folgende Neuerungen offiziell gemacht.

Force India heisst dann offiziell Sahara Force India. Die indische Sahara-Gruppe hat Anteile für 100 Millionen Euro erworben und weitere Millionen garantiert. Möglich, dass sie Force India ganz übernimmt. Motorenpartner bleibt Mercedes.

Team Lotus wird Caterham heissen und mit einem Caterham-Renault als Fahrzeug starten.

Aus Lotus Renault GP wird das Lotus-F1-Team – gefahren wird mit einem Lotus-Renault. Es gebe bezüglich des Team- und Autonamens noch einige kleinere rechtliche Fragen zu klären, sagte Renault-Teamchef Eric Boullier in São Paulo.

Aus Virgin Racing wird Marussia Virgin. Der russische Sportwagenhersteller wird im Teamnamen dominieren. Kurios: Virgin verbleibt im Teamnamen. Der Konzern (Fluglinie, Unterhaltungs-Elektronik) des Abenteurers Richard Branson hat aber nie Anteile am Team besessen.

Einige Formel 1-Teams, wie Sauber, sehen diese Wechselspielchen mit Sorgenfalten auf der Stirn. Denn das permanente Umbenennen gegnerischer Rennställe und Veräussern von Anteilen ist in ihren Augen ein Zeichen wirtschaftlicher Schwäche. Man fürchtet, dass irgendwann die Substanz fehlt, die Nennung finanziell zu bedienen. Schliesslich sind Caterham und Marussia und Lotus keine Werke wie Ferrari oder Mercedes.

Andererseits muss man froh um jede Marke sein, die sich im GP-Sport engagiert. Lotus ist eine Marke. Über Caterham und Marussia wird noch zu reden sein.

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