Mercedes kommt spät
Rosberg (oben) muss auf den Neuwagen warten
Laut BBC will das Mercedes-GP-Team, das sich in Mercedes-AMG umbenennen möchte, seinen neuen Einsatzwagen erst am 21. Februar erstmals testen. Damit würde Mercedes den ersten Vortest in Jerez (ab 7. Februar) verpassen oder ihn mit Vorjahres- oder Interimsmodell absolvieren.
Das würde bedeuten, dass dem Team um Nico Rosberg und Michael Schumacher nur acht Testtage mit dem Neuwagen verblieben, bevor am 18. März in Australien die neue Saison gestartet wird.
Das Team nehme sich auf diese Art die maximale Entwicklungszeit, sagt Teamdirektor Nick Fry.
Teamchef Ross Brawn bezeichnet den Fahrplan als optimalen Kompromiss.
Sollte eine der beiden restlichen Testwochen, vom 21. bis 24. Februar und 1. bis 4. März (jeweils in Barcelona) verregnet sein, was in den letzten Jahren eigentlich die Regel war, bliebe der deutschen Nationalmannschaft nicht mehr viel Zeit, ihren Neuwagen an die Strecke anzupassen.
Überdies bedingt die neue Taktik, dass der Silberpfeil für 2012 nur auf ein- und demselben Streckentyp eingefahren wird. Barcelona bietet vorwiegend schnelle Kurven, Jerez eher einen Mix aus langsamen und schnellen.
Ein gewisses Risiko ist in der Mercedes-Taktik also durchaus inbegriffen.