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Lewis Hamilton (Ferrari): Fernando Alonso als Vorbild

Von Mathias Brunner
​Der Engländer Anthony Davidson, langjähriger Formel-1-Pilot mit Honda, Sportwagen-Weltmeister 2014 und Simulations-Spezialist bei Mercedes, analysiert die Situation von Lewis Hamilton bei Ferrari.

Im GP-Sport ist Anthony Davidson unter Wert geschlagen worden: nur 24 Einsätze, mit schwachem Material von Minardi 2002, BAR 2005 und Super Aguri 2007/2008.

Was Davidson wirklich konnte, das zeigte sich erst später – als Sportwagen-Weltmeister 2014 an der Seite von Sébastien Buemi bei Toyota und als langjähriger Simulationsfahrer bei Mercedes. Nicht nur im Simulator von Mercedes hat Davidson die Hand am Formel-1-Puls behalten, auch als GP-Experte bei der britischen Sky.

Der heute 45-jährige hat vor kurzem auf einen interessanten Aspekt hingewiesen. «Jahrelang ist Lewis die Charakteristik der Mercedes-Triebwerke in Fleisch und Blut übergegangen», so Anthony gegenüber RacingNews365. «Und egal, wie gut du als Racer bist, wenn du dann mit einem neuen Aggregat auf die Bahn gehst, dann ist das eine Umstellung.»

Der einzige Fahrer, der gleich mit vier verschiedenen Antriebseinheiten aus der Turbohybrid-Ära seit 2014 unterwegs gewesen ist, das ist Fernando Alonso: 2014 bei Ferrari, 2015 bis 2017 mit Honda, 2018 mit Renault und schliesslich mit Mercedes seit 2021 (bei Aston Martin).

Davidson weiter: «Ich schätze, auch Lewis wird es spannend finden zu sehen, wie lange die Umstellung dauert. Da kommt das Beispiel Alonso ins Spiel, den sich Hamilton ruhig als Vorbild nehmen darf. Fernando hat bewiesen, mit einem vergleichbaren Hintergrund an Fähigkeiten und Erfahrung, dass er sich einem anderen Motorenhersteller gut anpassen kann, also sollten wir das von Lewis ebenfalls erleben.»

Der langjährige Formel-1-Fahrer David Coulthard hat in eine ähnliche Richtung gedacht wie Davidson und vor kurzem thematisiert, dass der Testunfall von Hamilton im Ferrari daran liegen könnte, dass sich Lewis an die Eigenschaften des Ferrari-Motors noch nicht gewöhnt hat.


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