Günther Steiner und Haas: Rechtsstreit beendet
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Günther Steiner
Als Gene Haas Ende 2023 beschloss, den Vertrag des populären Teamchefs Günther Steiner nicht zu verlängern, reagierte auch manch Insider der Formel-1-Szene überrascht. Zwar hatte der jüngste Rennstall im GP-Feld in der Team-WM-Tabelle den letzten Platz belegt, dennoch rechnete kaum einer damit, dass dies Steiner seinen Posten kosten würde. Selbst Steiner gestand, dass die Trennung auch für ihn überraschend kam.
Kurz darauf folgte ein Rechtsstreit, in dem sowohl Haas als auch Steiner Ansprüche an die andere Partei stellten. Steiner machte den Anfang und gab im Mai bekannt, dass er seinen früheren Arbeitgeber wegen angeblich zugesicherter Provisionen, die nicht bezahlt worden seien, verklage. Ausserdem werbe das team weiter unerlaubt mit seiner Person.
Das Haas-Team drehte den Spiess um und reichte Klage gegen Steiner ein, weil in dessen Buch «Surviving to Drive» das Markenzeichen von Haas verwendet wurde, ohne dass eine explizite Erlaubnis vorlag. Das Buch sei nie autorisiert worden, deshalb forderte Haas Schadenersatz.
Die Klage Steiner gegen Haas wurde in Mecklenburg (North Carolina) eingereicht, jene von Haas gegen Steiner und dessen Verleger in Kalifornien. Letztere wurde bereits im vergangenen Jahr abgewiesen, nun haben sich die beiden Parteien auch im Prozess von Steiner geeinigt, und zwar im Rahmen eines freiwilligen Schlichtungsverfahrens, dem beide zugestimmt hatten.
Die Verhandlungen dauerten laut Gerichtsakten 28 Stunden und 36 Minuten, dann war man sich in allen Punkten einig. Steiner verzichtet auch darauf, die Klage erneut einzureichen. In einer Stellungnahme erklärte Haas, dass der frühere Teamchef «alle in der Klage genannten Vorwürfe zurückgezogen» habe. Man wünsche sich gegenseitig viel Erfolg für die Zukunft, heisst es im Statement ausserdem.
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