Danner: «Die Teams wissen genug»
Training in Australien
Insider wie Toro-Rosso-Fahrer Jaime Alguersuari oder unser Technik-Experte Gary Anderson halten das Bild nach dem teilweise nassen Freitag für arg verzerrt. So ganz kann sich RTL-TV-Experte und SPEEDWEEK-Kolumnist Christian Danner dieser Meinung nicht anschliessen.
Christian, die Freitage sind im vergangenen Jahr schwierig genug zu deuten gewesen, heute kommt mir diese Aufgabe noch kniffliger vor. Was hast du heute gelernt?
Danner: Auf nasser Bahn waren die Sauber mit verhältnismässig wenig Sprit unterwegs. Auf trockener Bahn waren sicher Force India und Lotus mit wenig Kraftstoff an Bord. So etwas lässt sich entlang der Piste sehen. Je länger die Fahrer jedoch am Fahren waren, desto manierlicher haben sich die harten Reifen benommen. Wer also das Beste aus den Walzen herausholte und am Ende auf der Bahn war, der hatte die idealen Voraussetzungen für eine gute Rundenzeit, in dem Fall war das Michael Schumacher. Wo ihn das im Detail morgen hinbringt, das ist unmöglich zu sagen.
Will heissen – im grossen Ganzen sind wir so schlau wie vor dem ersten Trainingstag.
Eigentlich schon.
Was bedeutet der heutige Regen für die Teams morgen?
Die fahren morgen das Standardprogramm. Die Wetterprognose für morgen verheisst recht schönes Wetter, also fahren die beide Mischungen, so wie immer.
Du glaubst also nicht, dass die Verhältnisse heute zu einem anderen Programm zwingen?
Nein, denn ich finde, die Fahrer hatten genügend Zeit auf trockener Bahn, um zu wissen, wo sie stehen.
Gab es für dich einen Ausreisser nach oben oder nach unten?
Danner: Es ist ja kein Geheimnis, dass ich Massa in der Vergangenheit einige Male kritisieren musste. Und wer war heute morgen der einzige, der ein Hinterrad aufs nasse Gras setzt und im Kiesbett landet? Eben ...