MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Keine Gnade für Hamilton – Letzter statt Erster!

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton ist am Boden zerstört.

Lewis Hamilton ist am Boden zerstört.

Die Rennleitung versetzte Pole-Mann Lewis Hamilton auf den letzten Platz – das McLaren-Argument höherer Gewalt ist abgeschmettert.

McLaren-Star Lewis Hamilton konnte sich nicht lange über seine 22. Formel-1-Pole-Position freuen: Am frühen Samstag-Abend wurde er von den Rennkommissaren Gerd Ennser (Deutschland), Radovan Novak (Tschechien), Silvia Bellot (Spanien) und Tom Kristensen (Dänemark) strafversetzt auf den letzten Platz!

Worum geht es?

Hamilton hatte im Anschluss an seine fabelhafte Pole-Runde (fünf Zehntelsekunden schneller als der zweitplatzierte Pastor Maldonado im Williams) vom Team den Funkbefehl erhalten, den Wagen auf der Piste abzustellen.

Zunächst gab McLaren «technische Probleme» für das unplanmässige Parkmanöver an. Später musste Teamchef Martin Whitmarsh zugeben, dass Hamilton wohl zu wenig Sprit im Tank gehabt habe, um zur Box zurück zu kehren.

Im Formel-1-Reglement ist jedoch verankert, dass die Fahrzeug aus eigener Kraft ins Parc fermé zurückkehren müssen und sich dort genug Kraftstoff in der Spritzelle befinden muss, um Treibstoffproben entnehmen zu können (ein Liter, um genau zu sein).

2010 hatte es am Wagen von Hamilton in Montreal ein ähnliches Problem gegeben. In Kanada war der Brite mit einer Ermahnung und McLaren mit einer 10000-Dollar-Strafe davongekommen.

McLaren-Sportchef Sam Michael versuchte, bei den Rennkommissaren mit dem Argument «höherer Gewalt» Gehör zu finden – dass beim Tanken von Hamiltons Wagen aufgrund eines «Versehens eines Mitarbeiters» nicht so viel Sprit wie geplant geflossen sei.

Um 19.45 Uhr war klar: Keine Gnade für Hamilton, Strafversetzung auf den letzten Platz. Die Rennleitung sah keine höhere Gewalt, sondern schlicht der Bruch des Artikels 6.6.2 des Technischen Formel-1-Reglements (siehe oben).

Damit geht zum Grossen Preis von Spanien Pastor Maldonado im Williams aus der Pole ins Rennen (ein schönes Geschenk zu nachgeholten Feier von Frank Williams’ 70. Geburtstag), mit Fernando Alonso neben ihm in der ersten Startreihe. Reihe 2 dann mit den beiden Lotus von Grosjean und Räikkönen, Reihe 3 mit Sauber-Pilot Pérez und Nico Rosberg im Mercedes.

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