Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

McLaren versteht Gegner nicht

Von Peter Hesseler
Sam Michael mit Kanada-Sieger Hamilton

Sam Michael mit Kanada-Sieger Hamilton

Sportchef Sam Michael erklärt nochmals Hamiltons Kanada-Erfolg – vor allem als Teamleistung.

McLaren-Mercedes hat in Kanada, wo Lewis Hamilton zuletzt zum dritten Mal gewann, zu alter Stärke zurückgefunden. Kurz vor dem achten WM-Lauf am kommenden Sonntag in Valencia bezieht der neue McLaren-Sportchef Sam Michael Position zur Lage im Perfektions-Team aus Woking (GB).

Der Australier, Ende 2011 von Williams zu McLaren gewechselt, sagt zusammengefasst: «Offensichtlich hat uns der Sieg in Kanada einen großen Schub gegeben. Der Anreiz ist nun immens, diesem Erfolg gleich den nächsten folgen zu lassen. Es war eine lange Zeit zwischen unserem Sieg in Australien mit Button und dem jetzt mit Hamilton in Montreal.»

Michael hebt die Teamleistung von Kanada hervor: «Der Wettbewerb war zuletzt so eng, dass zwischen den ersten vier über eine Runde nur eine Zehntelsekunde lag, deshalb ist unser Sieg vor allem der Strategie und dem Reifenmanagement zu verdanken – und natürlich dem Fahrer. Gut ist auch, dass wir uns diesen Sieg selbst erarbeitet haben und nichts geschenkt bekamen. Wir wussten, dass wir zweimal Reifen wechseln mussten, es war klar die beste Strategie. Wir wissen nicht, wieso einige Gegner anders dachten.»

Weniger schön, wie Michael einräumt, war erneut ein Fehler beim Boxenstopp, diesmal «rechts hinten, das hat uns eine Sekunde gekostet», so Michael, der zugibt, dass Ferrari mit Alonso diese Sekunde hätte nutzen können, um das Rennen vor Hamilton zu beenden. Doch die Roten pokerten bekanntlich auf einen Stopp, wie zunächst auch Red Bull Racing mit Vettel, der erst spät nochmals an die Boxen gerufen wurde.

Also war der Erfolg vielleicht doch nicht ganz ohne Zutun der Gegner zustande gekommen.

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