Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vettel: Vorsichtiger Rückblick

Von Peter Hesseler
Vettel wurde nach dem Hockenheim-GP sauer

Vettel wurde nach dem Hockenheim-GP sauer

Weltmeister vermeidet grosse Töne und klärt Vorwürfe gegen Lewis Hamilton vom Hockenheimrennen.

Sebastian Vettel würde jetzt, wenige Tage vor dem Ungarn-GP, «lieber nach vorne schauen», bekommt aber nicht wirklich die Chance dazu. Bei seiner obligatorischen Fragestunde vor dem GP-Wochenende musste der Weltmeister zu den Vorgängen von Hockenheim Stellung beziehen. Dort hatte er wegen Überholens von Button ausserhalb der Fahrbahn nachträglich eine Zeitstrafe erhalten und war um drei Plätze auf Position 5 zurückgefallen – verlor in der WM wertvollen Boden auf den Führenden, Fernando Alonso (Ferrari). Überdies war sein Team negativ wegen eines strittigen Motormappings aufgefallen, die das seit Jahresbeginn verbotene Anblasen des Diffusors bis zu einem gewissen Grad doch ermöglicht – und dem Heck so zusätzlichen Abtrieb verleiht. Und schliesslich hatte Vettel Lewis Hamilton kritisiert, weil der Brite sich im Rennen zurückrundete und Vettel dadurch bei der Jagd auf Alonso störte.

Vettel wollte nun in Budapest nicht behaupten, die Zeitstrafe durch die Kommissare sei falsch gewesen, er verneinte aber nicht, dass er sich von Button in der entscheidenden Situation an den Fahrbahnrand gedrängt gefühlte.

«Ich war bei der Rennleitung und habe die Aktion natürlich im Fernsehen angeschaut. Und ausserdem war ich im Cockpit dabei», grinste er. Soll heissen: Er habe jetzt keine neuen Erkenntnisse über sein Manöver, aber dass er wohl keine andere Wahl hatte, als Button aussen zu umkreisen. Vettel vermied es jedoch, Button ein absichtlich unfaires Manöver zu unterstellen.

Er hat schon genug Stress mit Hamilton, dessen Aktion Vettel jetzt so kommentiert: «Ich habe dadurch etwa eine Sekunde verloren, aber Zurückrunden ist erlaubt.» Mithin habe Hamilton nichts Falsches getan. Nach dem Rennen war Vettel jedoch mit Blick auf Hamilton der Begriff «stupid» (dumm) entlockt worden. Davon distanzierte sich Vettel jetzt: «Ich habe einen Kopf. Und ich habe einen Mund. Aber was ich sage, wird nicht immer so transportiert, wie ich es sage.» Eine klare Schelte der Medien.

Zur Tatsache, dass Red Bull Racing die Einstellungen an seinen Autos für den Ungarn-GP wird umstellen müssen, sagt der Heppenheimer: «Es wird kein Unterschied wie Tag und Nacht sein, aber natürlich wird es ein Unterschied sein, sonst wären wir in Hockenheim nicht damit gefahren.» Gemeint ist damit: das nun verbotene Motormapping.

Flapsig stellte er dazu fest, dass er das Auto «nicht selbst programmiere.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Direkter & zugänglicher: Einladung von SPEEDWEEK.com

Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 21.11., 20:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 21:20, Motorvision TV
    Rally
  • Do. 21.11., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 21.11., 22:15, Motorvision TV
    Rolex Monterey Motorsports Reunion
  • Do. 21.11., 23:10, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 21.11., 23:35, SPORT1+
    Motorsport - Historic & Individual Motorsports Events
  • Do. 21.11., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 03:20, ORF 1
    Formel 1: Großer Preis von Las Vegas
  • Fr. 22.11., 03:40, Motorvision TV
    Tuning - Tiefer geht's nicht!
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2111054515 | 11