Alonso: Erfolg mit Hindernissen
Fernando Alonso gelang in Monza ein Kunststück
Fernando Alonso stand im Dunklen. Ferrari offenbar auch. Was während des Italien-GP am Sonntag niemand von aussen sah, als der Spanier vom zehnten Startplatz aus auf Rang 3 im Ziel vorfuhr: Fernando hatte im Cockpit einen Ausfall der Telemetiedaten zu verzeichnen.
«Wir hatten ein Problem mit der Stromzufuhr», sagt Teamchef Stefano Domenicali. «Das ist noch nie zuvor passiert. Wir waren schwarz, keine Informationen. Das einzige, was funktionierte, war der Funk. Das Ganze passierte in der entscheidenden Rennphase, während der Boxenstopps.»
Das Team habe nur über eine Telefonleitung nach Maranello Zugang zu den Fahrzeugdaten gehabt, sagt Domenicali, der festhält, dass das Problem sein Team am Ende nichts gekostet hätte.
Massa hatte Alonso nach einem Funkspruch vorbeigelassen und war Vierter geworden.
Überdies sei Alonsos Auto bei einer Fahrt über die Streckenbegrenzung (hinter Vettel) erheblich beschädigt worden, verrät Domenicali. «Wir mussten Fernando anweisen, nicht über die Randsteine zu fahren.»
Mit all diesen Problemen müssen sich die Ränge 3 und 4 für die Scuderia wie ein Doppelsieg anfühlen.