Grosjean unter doppelter Bewährung
Der Schwarze Ritter der Formel 1
Romain Grosjean gibt weiter zu reden: Bis einschliesslich des Suzuka-GP brachte es der Genfer fertig, in 14 WM-Läufen genau sieben Mal in der ersten Runde zu crashen – kein Wunder, haben die Kollegen Rennfahrer und die FIA-Regelhüter keine Geduld mehr mit dem Lotus-Fahrer.
In Südkorea belegte der Hitzkopf einen siebten Platz, und über weite Phasen des Rennens wirkte Grosjean, als wolle er nicht beim Rennfahren erwischt werden.
Die Zurückhaltung, so sickert nun durch, hat zwei schwerwiegende Gründe: Aus Kreisen der FIA dringt durch – hätte sich Romain in Südkorea erneut einer Dummheit schuldig gemacht, wäre er für mehrere Rennen gesperrt worden. Und: Auch innerhalb seines Rennstalls gibt es eine Gedulds-Deadline.
Grosjean fährt gewissermassen unter doppelter Bewährung.
Aber der frühere GP-Pilot Martin Brundle nimmt ihn in Schutz: «Du kannst einen schnellen Fahrer vorsichtiger machen, aber einen vorsichtigen nicht schneller. Romain braucht nun einfach einige Läufe ohne Gedöns, dann wird sich auch die Kritik legen.»