Mercedes: Wende in Indien?
Zuletzt quälte Reifenverschleiss die Silberpfeile
Mercedes gibt neun Tage vor dem Indien-GP Einblicke in die Anforderungen, die beim 17. Saisonlauf auf dem Buddh International Circuit südlich von Neu-Delhi auf die F1-Teams zukommen.
Sinngemäss teilt Mercedes mit: «Neun der zehn Kurven zwischen Kurve 5 und 14 werden mit einem Tempo zwischen 200 und 250 km/h durchfahren. Der maximale Abtrieb wird in Kurve 13 mit 3,8 g erreicht. Die 230 Meter lange Anfahrt von der Pole-position zum Scheitelpunkt der ersten Kurve ist die drittkürzeste nach den initialen Startsprint in Monaco und Valencia. Allein in der Doppel-Rechtskurve 10 und 11 verbringen die Autos acht Sekunden.»
Das kommt fast an die gefürchtete Kurve 11 vom Istanbul Park heran, eine Linskurve mit Bodenwellen und drei Scheitelpunkten, die etwa elf Sekunden in Anspruch nimmt – eine der Höchstschwierigkeiten der F1-Strecken weltweit (wenn auch 2012 nicht im Programm).
Schumi freut sich auf den Indien-GP, auch wenn er in Südkorea und Japan zuletzt zwei Mal leer ausging: «Die Strecke in Indien ist richtig cool», sagt der siebenmalige Weltmeister. «Die Fans haben uns begeistert empfangen. Und es wird spannend zu verfolgen sein, ob das dieses Mal genauso ist. Natürlich erwarten wir, dass wir nach zwei nicht ganz befriedigenden Rennen einen positiven Trend einleiten können. Ich kann versichern, dass das gesamte Team hart daran arbeitet, das zu erreichen.»
Nico Rosberg (zuletzt zwei Mal in Runde 1 von Gegnern aus dem Rennen geräumt) lobt den Buddh Circuit mit seiner Mischung aus langsamen Kurven und langen Geraden als Herausforderung. «Die Strecke ist eine der schnellsten im ganzen Kalender und man kann dort gut überholen. Im vorigen Jahr war ich wirklich begeistert von der freundlichen Aufnahme, die uns zuteil wurde.»
2011 wurde Schumi in Indien Fünfter, Rosberg Sechster – beide mit mehr als einer Sekunde Rükstand auf den Sieger, Sebastian Vettel.