Indien-GP: Demo abgewendet?
Ob die netten Damen nochmals an Bord laden?
Die Drohung hing wie ein Damokles-Schwert über dem Indien-GP: Erzürnte Angestellte der Fluglinie Kingfisher wollten den Grand Prix auf dem «Buddh International Circuit» zu zünftigen Demonstrationen nutzen. Der Ärger der Streikenden ist verständlich: 4000 Menschen warten teilweise seit April auf ihren Lohn!
Die marode Fluggesellschaft ist im wörtlichsten Sinne am Boden – die stillgelegten Maschinen sind zu sehen, wenn man in Delhi einschwebt, ein seltsames und trauriges Bild. Zahlreichen Maschinen wurden die Triebwerke entnommen, um ausstehende Rechnungen zu begleichen.
Doch mit den Angestellten ist nun offenbar ein Handel geschlossen worden: Die ausstehenden Gehälter sollen schrittweise bezahlt werden. Der Lohn vom April sofort, jener vom Mai bis Ende diesen Monats, Juni bis Diwali (Mitte November) und so fort.
Der Handel mit den Angestellten beendet die Sorgen von Kingfisher-Besitzer Vijay Mallya jedoch nicht: Noch immer muss er der staatlichen Flugbehörde Gründe vorlegen, welche die Regierung von der Zwangsschliessung der Airline abhalten sollen. Wirtschaft-Experten sind der Meinung, dass Kingfisher nicht zu retten ist.