HRT kämpft ums Überleben
Löst sich der Formel-1-Traum von HRT in Rauch auf?
Das Fahrerlager von Abu Dhabi am Samstag-Mittag – das heisseste Gerücht unter heisser Sonne macht schnell die Runde: Der spanische Rennstall HRT habe die Einschreibefrist für die Formel-1-WM 2013 verpasst.
An sich wäre das nicht weiter tragisch: dazu gibt es Präzedenzfälle, die alle glimpflich ausgegangen sind. Es bedarf dann der Zustimmung aller Rennställe und des Goodwill des Automobilverbands FIA, dass die Nennung dennoch akzeptiert wird.
Die Frage ist vielmehr: Wird HRT die Mittel haben, um überhaupt fahren zu können?
Natürlich macht Teamchef Luis Pérez-Sala gute Miene zum schwierigen Spiel, aber Tatsache ist – HRT kämpft so wie manch anderer Formel-1-Rennstall ums Überleben. Verhandlungen mit potentiellen Investoren, auch hier aus Arabien, laufen.
Wohin das führt, kann keiner sagen. Ob Formel-1-Baumeister Bernie Ecclestone den Hinterbänklern finanziell unter die Arme greift, ist ungewiss. Der F1-Promoter hat ein Dutzend Rennställe jahrelang unterstützt, um sie im GP-Sport zu halten, das berümteste Beispiel war das Team von Ken Tyrrell.