Hermann Tilke: «Das lag nicht an der Strecke!»
Hermann Tilke
Nicht nur Sieger Kimi Räikkönen strahlte mit den Riesenscheinwerfern auf dem Streckengelände in Yas Island um die Wette. Auch Hermann Tilke, der geistige Vater des F1-Kurses in Abu Dhabi, freute sich sichtlich über das Rennspektakel, das die Königsklasse bei ihrem vierten Besuch im Wüstenemirat bot.
«Das war eine Supershow, mit allem was dazugehört: Überholen, Crashes, Safety-Car-Phasen und Kimi Räikkönen als Sieger, dem ich es sehr gönne. Für mich war dies das beste Rennen des Jahres», lobte Tilke, der die Lorbeeren dafür aber nicht für sich beansprucht: «Das liegt weniger an der Strecke, als an den Fahrern.»
Auch die nächste Station auf dem WM-Kalender stammt aus der Feder von Tilke, der im Fahrerlager schon lange den Übernamen «Herr der Ringe» trägt. Der Circuit of the Americas in Texas ist Neuland für die Formel-1-Teams, und deshalb rechnet der 57-jährige Deutsche auch mit gut gefüllten Tribünen – die übrigens im Gegensatz zu Strecke, Boxenanlage und Fahrerlager vom Architekturbüro Miro Rivera Architects entworfen wurden. «Ich rechne in Austin mit 110 000 Zuschauern.»