Wolken über dem Brasilien-GP
IndyCar schaffte, was die F1 nicht kann: Grid Girls aufbieten
Die Brasilianer sind besorgt: Seit Jahren forder Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, dass die Infrastruktur der Rennstrecke von Interlagos verbessert wird, aber ein Augenschein gestern Mittwoch-Abend am «Autódromo José Carlos Pace» zeigt – viel getan hat sich nicht
Aufgegleist ist seit Jahren der Plan, entlang der Gegengeraden ein neues Boxengebäude zu errichten, der die viel zu enge, zu alte, zu schmuddelige Box von heute ersetzt.
Wir persönlich finden Jammern ja unsexy, aber das Pressezentrum von Interlagos ist – gemessen an den Massstäben neuerer Strecken – eher peinlich.
Leider fehlt den Brasilianern das Geld: Um genau zu sein, ist so wenig Geld in der Formel-1-Kasse, dass sich die Organisatoren nicht mal Grid-Girls leisten können. Und das im Land mit den angebliche schönsten Frauen der Welt!
Angeblich soll es am kommenden Samstag zu einem Treffen zwischen «Mr. Formula One» Bernie Ecclestone und dem Präfekten Gilberto Kassab kommen. Dabei wird auch Fernando Haddad sein, der Kassab am 1. Januar 2013 als Amtsbesitzer folgt.
Der gegenwärtige Vertrag von Interlagos läuft 2014 aus. Eine vorzeitige Verlängerung hängt von der Zusicherung ab, nun endlich Nägel mit Köpfen zu machen.
Ecclestone weiss, wie man Druck macht. Angeblich verhandelt er auch mit Raimundo Colombo, dem Gouverneur des Staates Santa Catarina, im Süden des Landes.