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Felipe Massa: «Ich habe ans Aufhören gedacht»

Von Günther Wiesinger
Madonna: Ein Ferrari im Schnee

Madonna: Ein Ferrari im Schnee

In der ersten Saisonhälfte 2012 erlebte Felipe Massa einen Rückschlag nach dem andern. Seine Moral war angeschlagen.

Der 31-jährige Felipe Massa stellt sich nach der offiziellen Pressekonferenz in Madonna di Campiglio noch für einzelne Exklusiv-Interviews zur Verfügung und wurde bei diesen Gelegenheiten natürlich immer wieder auf seinen schwache Saisonhälfte 2012 angesprochen.

Erst in Monte Carlo hatten sich nach Set-up-Änderungen erste Fortschritte abgezeichnet; bis dahin war Massa oft eine Sekunde hinter seinem Teamkollegen Fernando Alonso gelegen. Im Gespräch mit dem Radiosender RAI räumte der Brasilianer ein, er habe sich im Vorjahr sogar ernsthaft mit Rücktrittsgedanken befasst.

«Im Juni und Juli gab es Phasen, da machte mir das Rennfahren wirklich keinen Spass mehr», gab Massa zu, der den WM-Titel 2008 nur knapp gegen Lewis Hamilton verspielte. «Ich grübelte sogar, ob ich am Jahresende aufhören sollte. Erst im August habe ich wieder Vertrauen und die Freude am Fahren gefunden.»

Massa wird 2013 der einzige brasilianische Formel-1-Pilot sein, oft gab es Landsleute im Feld, zum Beispiel Rubens Barrichello oder Bruno Senna. «Aber es spielt keine Rolle, ob ich der einzige aus meinem Land bin oder nicht. Wichtig ist nur dass die Brasilianer hinter mir stehen und mich auch in schwierigen Zeiten unterstützen. Es war Gänsehaut-Feeling pur, als ich beim Finale in Interlagos aufs Podest klettern durfte und Tausende Fans meinen Namen riefen. Diese Unterstützung bedeutet mir sehr viel. Ich war in diesem Augenblick zutiefst bewegt. Ich habe gesehen: Das ganze Land steht hinter mir. Dieser Support kann nur nützlich sein für mich.»

Übrigens: Zum Mittagessen auf der Bergstation der Skipiste «Cinque Laghi» flog die Scuderia Ferrari sogar einen letztjährigen Formel-1-Boliden mit dem Helikopter hoch – und parkte ihn mitten auf der Skipiste.

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