Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ferrari: Mit einer Frau in der Formel 1?

Von Mathias Brunner
Sonnenschein Verónica Valverde

Sonnenschein Verónica Valverde

Bald 21 Jahre nach Giovanna Amati – wann erleben wir wieder eine Frau an einem Grand-Prix-Wochenende?

Mit der Nichtqualifikation in Brasilien 1992 war Feierabend: die feurige Italienerin Giovanna Amati musste im maroden Brabham-Rennstall ihren Platz räumen. Sie wurde durch jenen Damon Hill ersetzt, der vier Jahre später mit Williams Weltmeister werden sollte.

Leider haben wir die Damenwelt seither nur noch testhalber im Formel-1-Renner erlebt: Katherine Legge etwa bewegte 2005 einen Minardi, Susie Wolff durfte für Williams ans Lenkrad, Maria de Villota wurde im Marussia 2012 das Opfer eines schweren Unfalls.

Marketing-Experten träumen seither von einer Frau am Steuer, und ausgerechnet Ferrari könnte dazu den Weg ebnen: neustes Mitglied der Fahrer-Akademie im berühmtesten Rennstall der Welt – der Teenager Verónica Valverde aus Puerto Rico.

Die resolute junge Dame hat 2012 als 16-Jährige in Mittel- und Südamerika an Monoposto-Rennen teilgenommen und dabei auf und abseits der Piste eine gute Figur gemacht.

Ferrari unterstützt dabei die so genannte «Panam GP Series», eine südamerikanische Meisterschaft mit Läufen in Mexiko, Guatemala, Costa Rica, Venezuela, Kolumbien, Ecuador sowie Chile.

Akademie-Leiter Luca Baldisserri weilte vor kurzem in Panama, um die herausragenden drei Fahrer (Sebastián Merchán aus Ecuador, Gerardo Nieto aus Mexiko sowie besagte Verónica Valverde) auszuzeichnen.

Belohnung: Ein einwöchiges Training in Maranello, samt physischer und psychischer Tests, Sitzungen im Rennsimulator und Arbeit auf der Testbahn von Fiorano.

Neu in der Akademie ist auch der italienische Kartfahrer Antonio Fuoco.

Weiterhin unter den Fittichen der Akademie: Force-India-Ersatzfahrer Jules Bianchi aus Frankreich, der Kanadier Lance Stroll (Karting) und der in Zürich geborene Italiener Raffaele Marciello.

Nicht mehr in der Akademie sind Sergio Pérez (zu McLaren gewechselt) und Brandon Maisano (Ziele nicht erreicht).

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