Bernie Ecclestone: Absage für Nürburgring
Gerissener Verhandlungskünstler: Bernie Ecclestone
Die Zeilen, die das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» zitiert, sind unmissverständlich: «Nach eingehender Prüfung hat sich ihr Vorschlag als finanziell untragbar für uns erwiesen, deshalb müssen wir unsere Verhandlungen beenden», lautet Bernie Ecclestones freundliche, aber bestimmte Absage an die Nürburgring-Verhandlungspartner Jörg Lindner und Kai Richter.
Die früheren Pächter hatten sich das Verhandlungsmandat gesichert, doch schon damals betonte Paulo Nuvoloni als Sprecher der Ringsanierer gegenüber dem Nachrichtenmagazin «Focus», dass die eingeräumte Verhandlungskompetenz kein exklusives Recht sei und man selbst verhandeln werde, wenn Richter und Lindner nicht weiterkommen würden. Die Absage bedeutet also nicht, dass der Nürburgring ganz aus dem Rennen ist.
Ecclestone hat mehrfach wiederholt, dass er am 7. Juli 2013 einen Deutschland-GP austragen will. Wo dieser stattfinden soll, hält der gerissene Verhandlungskünstler jedoch bewusst offen. Denn mit dem Hockenheimring hat das 82-jährige Formel-1-Oberhaupt eine gute Alternative und damit auch ein gutes Druckmittel in der Hinterhand.