Lotus-Präsentation: Evolution statt Revolution
Der neue Lotus E21
Die Zeit der rauschenden Präsentations-Partys ist vorbei; Zeiten als McLaren im «Alexandra Palace» zu London die Spice Girls um den Wagen von Mika Häkkinen und David Coulthard herumhüpfen liess, Zeiten als Jordan in der ehrwürdigen «Royal Albert Hall» den Cirque du Soleil aufbot, Zeiten als Benetton auf Sizilien das halbe Taormina kirre machte.
Heute präsentiert Lotus den neuen Wagen, ganz zeitgemäss, im Internet.
Im Unterschied zum Vorgänger Benetton (schon damals in Enstone zuhause) bietet das immerhin den Vorteil, dass wir Hauptdarsteller und ihren neuen Dienstwagen auch wirklich zu Gesicht bekommen – damals auf Sizilien steckten wir im Stau, als die Decke vom Wagen gezogen wurde. Heute ist höchstens mit einem Daten-Stau zu rechnen.
Ohne viel Brimborium also: der neue Lotus E21.
Erster Eindruck: die Knicknase ist noch da.
Lotus-Technikchef James Allison: «Das Reglement erlaubt es ja, den Knick zu verkleiden. Wenn wir dabei eine Lösung finden, die auch aerodynamische Vorteile bietet, dann werden wir das tun. Aber eine Verkleidung ist immer auch zusätzliches Gewicht, und kein Konstrukteur wird freiwillig seinen Wagen schwerer machen.»
Ansonsten folgt der Wagen allen bisherigen aerodynamischen Trends – also markant eingeschnittenes Heck, Coanda-Auspuff, ausgeklügeltes Geflügel.
Natürlich ist das erst leidglich ein flüchtiger erster Blick, ein Appetithappen gewissermassen darauf, was noch alles kommen wird. Denn die Autos bei Präsentationen entsprechen nie jenem Bild, das wir beim Saisonauftakt in Australien präsentiert erhalten. Das ist auch beim neuen Lotus nicht anders.
Mehr über die Technik des neuen Lotus lesen Sie in wenigen Minuten hier auf SPEEDWEEK.de