Franz Tost: «Intensive Gespräche mit Renault»
Steckt im Toro Rosso 2014 ein Renault-Motor?
Momentan ist bei allen Rennställen ein Riesenthema: Wieviele Ressourcen setzen wir wann für die Fahrzeuge von 2014 ein.
Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost holt tief Atem.
«Das ist natürlich auch bei uns ein Spagat, den wir meistern müssen. Du willst die Entwicklung des diesjährigen Fahrzeugs vorantreiben, musst aber auch am 2014er Renner forschen und entwickeln. Wir haben eine kleine Arbeitsgruppe, die sich mit diesem Projekt beschäftigt. Ab April oder Mai wird diese Gruppe stetig wachsen.»
Bis wann muss Tost wissen, mit welchem Turbo-Motor ab 2014 gefahren wird?
Der Tiroler antwortet: «Wir führen mit Renault intensive Gespräche, lassen aber auch Ferrari nicht ausser Acht. Bis Ende April müssen wir wissen, wie es 2014 weitergeht.»
Viele Fans werden sich die Frage stellen: Gehen wir mit dem Wechsel zu Turbo-Motoren in eine Ära der Formel 1, in welcher die Autos auch wieder markant unterschiedlich aussehen?
Aber daran glaubt Tost nicht: «Die Autos werden vom Aussehen her keine grossen Unterschiede aufweisen – ganz einfach deshalb, weil alle die gleichen bekannten Aggregate integrieren müssen: den Motor, die Energie-Rückgewinnung, den Turbolader. Ein Hauptthema bei allen wird die Kühlung sein. Die wird wesentlich grösser. Aber das heisst für mich nicht, dass die Autos untereinander unterschiedlich aussehen.»
Andere Frage der Fans: Wie wird sich der Wechsel auf Turbo-Motoren auswirken, was die Ausgeglichenheit des Feldes angeht?
Franz Tost glaubt: «Hier besteht natürlich die Gefahr: Wenn ein Motorenhersteller etwas Besonderes austüftelt, dann kann das die bisherige Ausgeglichenheit aus der Balance werfen.»