Niki Lauda: «Vettel bleibt noch lang bei Red Bull»
Niki Lauda in Jerez
Alle wollen ihn, aber keiner bekommt ihn. Sebastian Vettel ist im Formel-1-Fahrerlager der wohl begehrteste Fahrer. Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass Ferrari den Deutschen gerne in Maranello sehen würde, selbst wenn Ferrari-Chef Luca di Montezemolo das gerne bestreitet. «Zwei Platzhirsche zu haben ist sicher nicht unsere Philosophie», sagte er erst kürzlich. «Ich schliesse daher aus, dass Vettel und Alonso gemeinsam bei uns fahren.» Inwieweit sich die Italiener bereits bemüht haben, den dreimaligen Weltmeister anzuwerben, bleibt ein Geheimnis.
Ausserdem hätten sie wahrscheinlich sowieso keine Chance, den 25-jährigen für sich zu verpflichten, da der sich bei Red Bull ausgesprochen wohlfühlt und keinerlei Abwanderungsgedanken hegt. Das sagte zumindest Niki Lauda im italienischen Fernsehen. «Ich kenne den Vertrag von Sebastian bei Red Bull; er ist sehr langfristig», erklärte der Österreicher in der Sendung «Griglia di partenza» (Startaufstellung). «Er wird daher auf keinen Fall zu Ferrari gehen. Deswegen haben auch wir nicht versucht, ihn für Mercedes unter Vertrag zu nehmen.»
Woher er Vettels Vertrag so genau kenne, sagte Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender Lauda nicht. Er meinte nur, dass er und sein Team mit ihren beiden Fahrern sehr glücklich seien. «Wir waren bei den Tests in Jerez nicht schlecht», betonte Lauda. «Wir wollten Lewis Hamilton, da er ein wirkliches Phänomen ist, aber wir sind auch mit Nico sehr zufrieden. Nun liegt es an uns, ihnen ein siegfähiges Auto zu geben.»