Marussia: Kommt Karthikeyan für Razia?
Narain Karthikeyan
Aus Indien ist zu hören: Der Force-India-Zug für Narain Karthikeyan ist abgedampft. Der Rennstall aus Silverstone, aber in indischem Besitz, und der einsatzreichste indische Formel-1-Fahrer (46 Grands Prix) werden nicht zueinander finden. Erstens, weil der Unternehmer Vijay Mallya mit dem langjährigen Karthikeyan-Sponsor Tata nicht gut Freund ist, zweitens, weil Mallya sich mehrmals wenig schmeichelhaft über die fahrerischen Qualitäten des 36-Jährigen aus Chennai geäussert hat.
Drittens hat Force-India-Geschäftsleiter Otmar Szafnauer festgehalten, dass man auf Qualität setzen wolle, nicht auf Mitgift-Fahrer.
Dennoch hat sich vor kurzem eine Tür für den früheren Jordan-, Williams- und HRT-Piloten aufgetan: Der GP2-Fahrer Luiz Razia hat offenbar Schwierigkeiten, die mit dem Marussia-Team vereinbarte Mitgift aufzubringen. Das war auch der Grund, wieso der Brasilianer beim Barcelona-Test von vergangener Woche nicht zum Einsatz gekommen ist – die erste fällige Rate ist nicht überwiesen worden. Noch ist völlig unklar, ob sich die Finanzlage von Razia so verbessert, dass er ab morgen beim zweiten Barcelona-Test und anschliessend die GP-Saison mit Marussia fahren kann.
Falls nicht, sitzt auf einmal Narain Karthikeyan im Marussia.