Adrian Sutil: «Mein Vorbild ist Kimi Räikkönen»
Adrian Sutil beim Ausloten der Haftgrenze
Adrian, wie war dein Tag?
Für mich war es perfekt – die wechselnden Bedingungen bedeuteten, dass ich mit fast allen Reifentypen ausrücken konnte. Das Auto fühlte sich mit allen Reifen gut an, das Fahrzeug reagierte auch willig auf Änderungen an der Abstimmung.
Gab es Probleme?
Der Wind beeinträchtigte die aerodynamische Balance des Autos recht stark. Da musst du aufpassen, dass du die Abstimmung nicht zu stark änderst – und dich dann prompt verrennst, wenn der Wind wieder dreht oder weniger stark weht. Wegen des Windes fühlte sich der Wagen anders an als vor einer Woche.
Wie kommst du mit den verschiedenen Reifentypen zurecht?
Gut. Ich finde es einfach, sie für eine schnelle Runde zu verstehen. Etwas aufwändiger ist es, damit länger zu fahren. Dauerläufe haben wir uns aber für morgen vorgenommen. Dann will ich auch einige Boxenstopps üben. Generell glaube ich: die neue Reifengeneration wird zu mehr Boxenhalten führen.
Fühlst es sich anders an, als bestätigter Fahrer zu testen. Vor einer Woche war deine Verpflichtung ja noch nicht klar.
Das würde ich nicht sagen. Ich war schon in der vergangenen Woche recht entspannt. Jetzt fühle ich mich einfach noch wohler.
Du hast jetzt nur noch einen Tag, dann geht es nach Australien. Ist das nicht etwas wenig?
Klar wäre ich gerne länger gefahren, aber zum Glück haben wir ein sehr williges Auto, und ich fühlte mich sofort wieder zuhause.
Glaubst du, es wird eine Weile dauern, bis du in den Rennen auf dem alten Speed bist?
Nein. Ich bin ein positiver Mensch, da denke ich nicht an mögliche Probleme. Ich war vor einer Woche beim Test sofort auf Speed. Mein Vorbild ist da Kimi Räikkönen: er war zwei Jahre lang nicht in der Formel 1, dann war er 2012 der regelmässigste Fahrer und wurde WM-Gesamtdritter. Ich freue mich auf die Rennen und will eine starke Saison zeigen.