Formel 1: Lewis Hamilton versteht jetzt den Ferrari

2014: Montreal und Barcelona out, Mexiko in?

Von Mathias Brunner
Rote Ampel für den Montreal-GP? Das wäre höchst bedauerlich

Rote Ampel für den Montreal-GP? Das wäre höchst bedauerlich

Noch bevor die Saison 2013 begonnen hat, wird über 2014 gepokert. Verlieren wir zwei Traditionsrennen?
Die Formel 1 ist bisweilen komplett durchgeknallt: Noch bevor wir die Formel-1-Welttournee 2013 mit 19 Spielorten begonnen haben, wird hinter den Kulissen bereits über die darauf folgende Saison verhandelt!

Dabei müssen wir uns gedanklich mit einigen fetten Überraschungen vertraut machen.

Überraschung 1: Mexiko könnte früher kommen als erwartet.

Eigentlich gingen alle davon aus – 2014 werden wir die neuen WM-Läufe in USA-Ost (New Jersey) und Russland (Sotschi haben). 2015 dann sollten Bangkok (Stadtrennen, im Norden der thailändischen Hauptstadt) und Mexiko folgen.

Nun stellt sich heraus: Die Mexikaner geben etwas mehr Gas als erwartet. Das Projekt Cancún ist geplatzt, auch das Vorhaben der steinreichen Familie Slim, ein Rennen in die Heimatstadt von McLaren-Pilot Sergio Pérez zu holen, also Guadalajara.

Statt dessen wird Hermann Tilke, der führende Formel-1-Pistenarchitekt, die Strecke «Autódromo Hermanos Rodríguez» aufmöbeln, jenen Rennkurs, wo zwischen 1963 und 1992 insgesamt 15 Mal der Mexiko-GP stattfand.

Wermuts-Tropfen für die Formel-1-Traditionalisten: die überhöhte Peraltada-Kurve wird es nicht mehr geben, sie mündet nach der ersten Hälfte rechts in eine Schikane hinein, weil dahinter Häuser gebaut worden sind.

Überrschung 2: Ersetzt Mexiko den Montreal-GP?

Formel-1-Kenner wissen: Die wirklich tollen Grands Prix beginnen alle mit einem M – Melbourne, Monte Carlo, Montreal, Monza und Maustin (na gut, wir haben hier etwas geschummelt).

Aber ernsthaft – Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone fordert von den Organisatoren der kanadischen Metropole eine Aufbesserung der Strecke, die wird, vollumfänglich ausgeführt, jedoch 40 Mio Dollar kosten, und das ist einfach zu viel. Also wird (wie üblich) damit gedroht, das Rennen aus dem Kalender zu kegeln.

Überraschung 3: Auch Barcelona und Ungarn kriseln.

Die Wirtschaft in Spanien läuft auf Sparflamme. Vom Wechsel der WM-Läufe zwischen Valencia und Barcelona wird zwar in Spanien noch immer geträumt, aber die Wahrheit ist – die Stadtkasse von Valencia ist gähnend leer, und Barcelona knabbert an den hohen Kosten und zu wenig Einkommen durch Zuschauer, trotz Fernando Alonso.

Insider aus Ost-Europa glauben: Kommt Sotschi, steht das Rennen auf dem Hungaroring auf der Kippe.

Über die finanziellen Probleme der GP-Ausrichter in Deutschland und Belgien haben wir wiederholt berichtet, auch ihre Rennen sind immer auf Messers Schneide.

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