Bernie und der WM-Kalender 2015
Präsentation der Indien-Pokale, Bernie Ecclestone im Mittelpunkt.
Was wird uns künftig im Grand-Prix-Sport in Sachen Austragungsorte erwarten?
Formel-1-Baumeister Bernie Ecclestone denkt gegenüber der Nachrichten-Agentur «Reuters» laut nach. Seine Bemerkungen sind – aufgrund jahrelanger Erfahrung – stets eine Mischung aus Wegweiser, Provokation, Warnschuss und schwarzem Humor. Insofern sind seine Aussagen entsprechend vorsichtig zu geniessen.
Klar geht das den Indern runter wie eine Ayurveda-Behandlung, wenn «Mr. E» sagt: «Ein zweites Rennen hier könnte in drei oder vier Jahren Wirklichkeit werden.» Am liebsten im Grossraum Mumbai.
2013 sollte der New-Jersey-GP in den Kalender rücken, das Rennen ist nun auf 2014 verschoben. Ecclestone lässt unmissverständlich durchblicken, dass es dort nicht nur an Zeit und Bewilligungen gemangelt hat, sondern auch am lieben Geld.
2014 sollen auch Sochi (Russland) und Bangkok (Thailand) kommen. Schnippische Bemerkungen sind keine zu vernehmen, was aus dem Ecclestonischen übersetzt bedeutet, dass die zwei Rennen betoniert sind.
Zum Thema Mexiko meint Bernie: «Die haben keine Strecke, die bereit wäre. Und der frühere Kurs in Mexico-City ist einfach zu alt.» Früher oder später wird dieses Thema aber unumgänglich – mit Sergio Pérez im McLaren und Esteban Gutiérrez im Sauber dürfte das F1-Fieber in Mittel-Amerika steigen.