Superbike-WM: Toprak spricht Drohung aus

Fernando Alonso: «Vettel gondelte nur herum»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso auf dem Weg ins Kiesbett

Fernando Alonso auf dem Weg ins Kiesbett

Kollision zwischen Sebastian Vettel und Fernando Alonso – dann trifft Ferrari die komplett falsche Entscheidung.

Für viele war Fernando Alonso der Favorit dieses Rennens. Und dann war ausgerechnet der Spanier der erste Mann aus dem Rennen.

Sein Ferrari stippste kurz nach dem Start den führenden Vettel an. Sebastian: «Ich spürte in der zweiten Kurve einen Schubs und hoffte, dass ich mir keinen Platten eingehandelt hatte.»

Wie sich herausstellte, waren die Hinterreifen von Vettel okay, der Frontflügel des Ferrari hingegen k.o.

Alonso fuhr weiter, mit erstaunlichem Speed sogar, dann aber bog er zur Verblüffung der Tifosi nicht zur Box ab, um einen neuen Flügel auszufassen, der Spanier fuhr weiter.

Was dann passierte, war absehbar: unter der aerodynamischen Last von Highspeed, faltete es den Flügel unters Auto, Alonso strandete im Kies, aus.

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali nimmt die Schuld auf sich: «Wir sind ein Risiko eingegangen und damit auf die Nase gefallen. Wir glaubten, auf nasser Bahn würde der Flügel halten. Leider tat er das nicht. Wir wollten erst dann wechseln, wenn wir eh auf Trockenreifen gehen würden.

Der Erste, der wechselte, war jedoch Leader Vettel in Runde 5. Hätte Ferrari seinen Starpiloten tatsächlich fünf Runden mit einem kaputten Flügel herumfahren gelassen?

Domenicali weiter: «Es war ganz alleine unsere Entscheidung. Wir konnten den Flügel sehen, Fernando nicht. Natürlich ist Alonso nicht glücklich.»

Wie das klingt, liess der zweifache Formel-1-Champion bei den spanischen Kollegen wissen. Aus Frust gab es zunächst mal eine Breitseite gegen Vettel.

«Sebstian ist in der Mitte der Kurve herum gegondelt, gut 15 km/h langsamer. Ich konnte die Kollision nicht verhindern.»

Aber hatte das Alpha-Tier Alonso denn nicht bemerkt, dass der Wagen beschädigt war? Hätte er nicht an die Box kommen müssen?

«Natürlich spürte ich, dass etwas nicht stimmt», erwidert Alonso. «Aber so, wie wir heute im Wagen sitzen, siehst du den Flügel nicht. Und so krumm fühlte sich der Wagen auch wieder nicht an. Wir wollten in der dritten oder vierten Runde auf Trockenreifen wechseln. Leider kam es dazu nicht mehr.»

Aber hätte man nicht ...

Fernando unterbricht: «Nachher bist du immer der Superschlaue. Die Dinge sind nun mal so, wie sie sind.»

Alonso glaubt, obschon Felipe Massa nur auf Rang 5 ins Ziel gekommen ist: «Wir hätten hier gewinnen können. Einen Podestplatz hätte ich auf alle Fälle errungen.»

Und was sagt Alonso zur Red-Bull-Racing-Affäre?

«Sagen wir es so – bei uns hätte es so etwas nicht gegeben.»

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