MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jenson Button: «Immer am Limit!»

Von Vanessa Georgoulas
Ärgerlicher Zeitverlust: Jenson Button muss zurückgeschoben werden

Ärgerlicher Zeitverlust: Jenson Button muss zurückgeschoben werden

Der McLaren-Pilot äussert sich zu den harten Team-Duellen seiner Konkurrenten und erklärt, warum er trotz des enttäuschenden Rennausgangs zufrieden ist.

Ein Thema beherrschte das Fahrerlager von Sepang: Die erbitterten Team-Duelle von Red Bull Racing und Mercedes waren das Gesprächsthema Nummer Eins. Während viele Journalisten sich über das Verhalten von Sebastian Vettel und Nico Rosberg empörten, zeigten viele Fahrerkollegen Verständnis für die harte Gangart der Deutschen.

Auch Jenson Button ergriff Partei für die Duellanten: «Natürlich willst du deinen Teamkollegen schlagen, er ist mit dem gleichen Material unterwegs und du willst dich an ihm messen. Man kämpft immer am Limit. Ich kann mich an einige enge Zweikämpfe mit Lewis Hamilton erinnern, die manchmal vielleicht sogar etwas zu eng waren.»

Malheur beim Reifenwechsel
Diesmal blieb der Kampf mit Mercedes-Hoffnungsträger Hamilton aus, obwohl Button lange mit den Sternfahrern mithalten konnte. Der Reifenflüsterer machte sich noch Hoffnungen auf einen Podestplatz, als er zum letzten Reifenwechsel abbog: «Wir wären sicher in der Lage gewesen, mit Mercedes um das Podest zu kämpfen. Doch dann hatten wir ein Problem beim Boxenstopp. Das rechte Vorderrad wurde nicht richtig montiert und ich musste zurückgeschoben werden. Bis dann das Rad richtig befestigt wurde und ich endlich wieder losfahren konnte, habe ich zu viel Zeit», seufzte er.

Das Rennen beendete Button schliesslich drei Runden vor Schluss in der Box, nachdem er sich zu allem Übel auch noch einen Bremsplatten zugezogen hatte. «Wir hatten am Ende die Chance, noch einen WM-Punkt zu ergattern, doch mein linkes Vorderrad blockierte. Danach vibrierte mein Auto sehr stark.» Am Ende wurde der 33-jährige Brite noch als Siebzehnter gewertet.

Trotzdem fällt Buttons Fazit positiv aus: «Es war ein gutes Rennen, und wir haben alles richtig gemacht. Wir haben die Wetterbedingungen richtig eingeschätzt, und weil wir mit drei Boxenstopps rechneten, wäre das Ganze interessant geworden. Das Auto ist seit Australien sicher besser geworden, aber wir sind noch nicht schnell genug. Das Renntempo ist gut, die Strategie war auch die richtige und ich hatte ein paar tolle Duelle da draussen.»

Entsprechend zuversichtlich blickt er auf das kommende Rennen in China: «Ich glaube nicht, dass wir in China wieder einen so grossen Schritt nach vorne machen können, aber jede noch so kleine Verbesserung zählt. Heute waren wir konkurrenzfähig, das macht Mut fürs nächste Rennen.»

Pérez: Erste Punkte für McLaren
Sehr viel wortkarger gab sich Buttons Teamkollege Sergio Pérez, der als Neunter seine ersten beiden WM-Punkte für McLaren einfuhr. Das reichte dem ehrgeizigen 23-Jährigen aus Guadalajara nicht: «Wir hätten einen Platz weiter vorne landen können. Ich war einfach zu lange auf den gebrauchten Reifen draussen. Wenn ich meinen Boxenstopp zwei Runden früher eingelegt hätte, dann hätte es für den achten Rang gereicht», ist er sich sicher.

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