Lewis Hamilton: «Früher machte es mehr Spass»
Lewis Hamilton: «Die Herausforderung ist heute grösser»
Früher war alles besser – das denken zumindest viele Dauergäste des Formel-1-Fahrerlagers. Dass sich die Königsklasse nicht nur neben, sondern auch auf der Strecke wandelt, wissen die schnellsten Drei des China-Qualifyings nur allzu gut: Sowohl Pole-Setter Lewis Hamilton als auch Kimi Räikkönen und Fernando Alonso haben mehr als einhundert Grands Prix bestritten.
Im Vergleich zu früher, als ein GP noch mehr einem Sprint als einem Strategie-Spiel glich, sei die Herausforderung in der höchsten Motorsport-Klasse gewachsen, sind sich Alonso und Hamilton einig. Der Ferrari-Star ist sich sicher: «Heute ist es schwieriger denn je.»
Sein ehemaliger McLaren-Teamkollege Hamilton pflichtet ihm bei: «Heute ist es wegen der Reifencharakteristik anspruchsvoller. Ich bin überzeugt, dass es für alle von uns schwieriger geworden ist.» Räikkönen hingegen winkt ab: «Es ist, wie es ist, echt jetzt. Wir müssen das Beste daraus machen. Die Regeln ändern sich nun mal mit der Zeit. Es ist nicht einfacher geworden, aber es ist für alle die gleiche Herausforderung, das gehört zur Formel 1 dazu.»
Auch die Frage, welche Art von Rennfahrerei denn mehr Spass bereite, mag der Finne nicht beantworten: «Es macht keinen Unterschied, denn die Realität ist nun mal das, was wir heute haben. Und wenn’s dir nicht gefällt, solltest du dir schnell etwas Neues suchen.» Alonso bleibt etwas diplomatischer: «Man kann verschiedene Arten von Racing geniessen, mir gefällt etwa meine V10-Zeit 2002 und 2003 besonders gut.» Auch Hamilton ist überzeugt: «Früher hat es definitiv mehr Spass gemacht.»