Franz Tost: «Das ist uns ein Rätsel»
Franz Tost: «Jean-Eric hatte einfach Pech»
Toro Rosso hatte in der Wüste von Bahrain kein Glück: Daniel Ricciardo kämpfte sich im vierten WM-Lauf auf dem 16. Platz ins Ziel und klagte: «Uns fehlte das Tempo, bis zum ersten Stopp war das Reifenwärmen ein Problem und ich verlor auf der Bremse sehr viel Zeit. Obwohl wir bei den Boxenstopps ein paar Anpassungen an der Fahrzeugbalance vornahmen, wurde es nicht wirklich besser. Auch der Abtrieb war nicht da, wir müssen wirklich herausfinden, was mit dem Auto nicht in Ordnung war.»
Teamchef Franz Tost pflichtete dem 23-jährigen Australier bei: «Das Renntempo von Daniel war heute ein Rätsel, denn das Auto war heute offensichtlich und überraschenderweise nicht schnell genug. Daniel hat alles versucht, um das hinzubekommen, aber nichts hat funktioniert.» Der 57-jährige Tiroler verspricht: «Wir werden das Auto genau unter die Lupe nehmen, denn es scheint ein nicht unerhebliches Problem vorzuliegen.»
Zur falschen Zeit am falschen Ort
Noch schlechter erging es Ricciardos Teamkollegen Jean-Eric Vergne, der das Ziel gar nicht erst sah: Nach 16 Runden war der Arbeitstag des Franzosen vorbei. Vergnes Rennen war aber schon in der ersten Runde gelaufen, wie er erklärte: «Ich wurde von Valtteri Bottas getroffen, als ich ihn in der vierten Kurve auf der Aussenseite überholte. Ich liess ihm genug Platz, aber er hat mein Auto trotzdem getroffen. Giedo van der Garde war zur falschen Zeit am falschen Ort, und deshalb war der Schaden an meinem Auto noch grösser. Ich erlitt einen Plattfuss und an der linken Seite fehlte ein ganzer Batzen von meinem Unterboden.»
Vergne schleppte sich an die Box und versuchte daraufhin, wieder ins Rennen einzugreifen. «Da hatte ich aber schon eine Runde Rückstand und der Schaden am Auto war so gross, dass mein Team befürchtete, das Auto würde gefährlich stark überhitzen. Deshalb musste ich schliesslich an die Box und das Rennen aufgeben.» Auch Tost weiss: «Jean-Eric hatte einfach Pech, weil er von einem Williams in die Spur des Caterham-Renners gedrückt wurde. Erst dachten wir, dass er nach den Reparaturarbeiten weiterfahren konnte, doch wir haben bald gemerkt, dass das Auto zu stark überhitzte. Es gab keinen Grund, weiteren Schaden zu riskieren, deshalb haben wir ihn aus dem Rennen genommen.»