MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Eric Boullier (Lotus): «Wir können mehr!»

Von Agnès Carlier
Eric Boullier mit Kimi Räikkönen

Eric Boullier mit Kimi Räikkönen

Sieben Fragen an den Teamchef von Lotus. «Jetzt müssen wir den Entwicklungs-Rhythmus intensivieren.»

Zwei Autos auf dem Siegerpodest – und das von den Starträngen 8 (Kimi Räikkönen) und 11 (Romain Grosjean) aus. Kein Wunder, treffen wir einen sichtlich gut aufgelegten Lotus-Teamchef Eric Boullier.

Eric, kein Team hat an diesem Sonntag mehr Punkte geholt als ihr ...

Ja, ein fabelhaftes Ergebnis, nicht? Und seltsamerweise das genau Gleiche wie vor einem Jahr hier in Bahrain. Ich glaube, dieses Jahr war es schwieriger, mit beiden Piloten aufs Podest vorzustossen. Ich freue mich umso mehr, weil wir nach dem Abschlusstraining leise enttäuscht waren. Gleichzeitig wussten wir aber aus den Dauerläufen, dass wir fürs Rennen gut aufgestellt sein würden.

Was hast du den Fahrern vor dem Rennen mit auf den Weg gegeben?

Eigentlich nur das, was ich ihnen immer sage: Tut euer Bestes, holt das Maximum aus dem Rennen, fahrt euch nicht in die Kiste.

Aber hättest du dir dieses Ergebnis träumen lassen?

Jein – uns war klar, dass unser Auto auf diese Strecke passt. Was mich dabei eher erstaunt, ist die Tatsache, dass wir das Ergebnis trotz unterscheidlicher Strategie erreichen konnten, also mit zwei Stopps für Kimi und mit drei für Romain. Das macht es umso süsser.

Wo steht Lotus?

Das ist nicht so einfach zu beantworten. Aber wir haben nun aus vier Rennen 93 Punkte geschöpft, liegen in der Markenwertung auf dem zweiten Platz. Das macht mich stolz. Gleichzeitig weiss ich aber auch, dass wir mehr können.

Hat sich Romain Grosjean frei gefahren?

Nun, wir haben eine Menge von Details gefunden, die in Romains Wagen nicht gestimmt hatten. (Boullier will jedoch nicht sagen, worum es sich handelt. A.C.) Es ist schön, ihn wieder lächeln und auf dem früheren Niveau fahren zu sehen.

Ihr wart unter eher kühlen Verhältnissen in Australien gut und auch hier in der Wärme von Bahrain. Was sagt das aus?

Dass wir ein Auto haben, das offenbar unter allen Bedingungen gut funktioniert. Das stimmt uns zuversichtlich.

Wie geht es weiter?

Mit einer noch intensiveren Entwicklung im Hinblick auf den Barcelona-GP und die folgenden Läufe. Wir wollen bei jedem Rennen Verbesserungen am Wagen haben. Ich glaube, wir werden für Barcelona einige interessante Neuerungen am Auto haben.

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